Witten. . Bei einem Arbeitsunfall im Wittener Edelstahlwerk ist ein Mitarbeiter tödlich verletzt worden. Der 30-jährige Elektriker verstarb im Krankenhaus.

  • Bei Reparaturarbeiten in der Nacht zum Dienstag wurde ein 30-jähriger Elektriker im Wittener Edelstahlwerk tödlich verletzt
  • Er erlag in einer Unfallklinik seinen Verletzungen. Der Wittener hatte seit seiner Lehre bei DEW gearbeitet
  • Die Polizei und das Amt für Arbeitsschutz der Bezirksregierung haben Ermittlungen zu dem Arbeitsunfall aufgenommen

Bei einem Arbeitsunfall im Walzwerk der Deutschen Edelstahlwerke (DEW) ist ein 30 Jahre alter Arbeiter in der Nacht zum Dienstag tödlich verletzt worden. Der Wittener verstarb im Krankenhaus.

Zu dem tragischen Unfall kam es nach Informationen dieser Zeitung bei einer geplanten Reparatur während der Nachtschicht, als die Produktion ruhte. Während der Mittagsschicht war eine Unregelmäßigkeit am „Stempel“ der Walzstraße festgestellt worden. Als Ursache wurde eine elektrische Störung vermutet. Die Stempelanlage versieht die Langstähle mit Produktionsstempeln. Ein Team von Elektrikern, zu dem auch der 30-Jährige gehörte, sollte die Störungen in der Nacht beheben.

Kollegen rufen Werksfeuerwehr und Betriebsrettung

Im Laufe dieser Arbeiten ist der 30-Jährige dann zwischen den Stempelkopf und den Rollgang geraten und eingeklemmt worden. Auf dem Rollgang wird normalerweise heißer Stahl transportiert, das war aber in der Nacht nicht der Fall. Der 30-Jährige erlitt schwere Quetschungen. Seine Kollegen riefen gegen 1.30 Uhr die Werksfeuerwehr und die Betriebsrettung, die nur 100 Meter entfernt untergebracht sind. Die Rettungskräfte und auch der hinzugerufene Notarzt versuchten, den Verunglückten zu reanimieren. Er erlag jedoch in einer Bochumer Unfallklinik seinen Verletzungen.

Die näheren Umstände des tödlichen Unfalls sind noch nicht bekannt. Die Polizei hat dazu, wie in solchen Fällen üblich, Ermittlungen aufgenommen. Auch das Amt für Arbeitsschutz der Bezirksregierung Arnsberg wurde hinzugerufen.

„Wir sind zutiefst betroffen und werden natürlich alles tun, um die Angehörigen zu unterstützen“, sagte DEW-Arbeitsdirektor Michael Leßmann. Der 30-jährige Elektriker habe schon von der Lehre an bei DEW gearbeitet. „Wir werden auch alles unternehmen, um den Unfallhergang mit den Behörden umfassend aufzuklären“, sagte Leßmann. Da das Walzwerk nicht angefahren werden konnte, ruhte am Dienstag auch die Produktion im Stahlwerk.