Witten. . Die Kreisverwaltung hat von den Städten vorgeschlagene Grundstücke für die neue Leitstelle geprüft. Witten ist mit dem Gelände am ASB dabei.

  • Die EN-Verwaltung hat von den Städten vorgeschlagene Grundstücke geprüft
  • Fünf Flächen sind in der nächsten Runde
  • Darunter befindet sich auch das Wittener Gelände zwischen dem Wullenstadion und dem ASB

Auf der Suche nach einem geeigneten Standort für die neue Kreis-Leitstelle kommen für die Kreisverwaltung fünf Grundstücke infrage. Eines davon liegt in Witten. Es ist das Gelände zwischen Wullenstadion und ASB, gegenüber von Reifen Kessler an der Westfalenstraße. Bis zur Sommerpause will die Kreisverwaltung der Politik eine Auswahl zur Entscheidung vorlegen, wo in Zukunft die Notrufe über 112 aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis eingehen.

Seit April 2016 auf der Suche

Im April 2016 wurde die Kreisverwaltung in Schwelm von der Politik mit der Suche nach einem geeigneten Standort beauftragt. Zehn Grundstücke wurden aus den Städten angeboten. Nun, nach einer ersten Prüfung hinsichtlich Lage, Größe und Erschließung, verbleiben fünf: ein Grundstück in Witten, eins in Hattingen (O&K-Fläche), zwei in Sprockhövel (im Gewerbegebiet Engelsfeld und an der Silscheder/Ecke Gevelsberger Straße) sowie eines an der Strückerberger Straße in Ennepetal.

„Einen Favoriten haben wir bisher nicht. Das Grundstück kann noch so gut gelegen und noch so preiswert sein – wenn aber die technischen Voraussetzungen nicht stimmen, ist das ein Knock-out-Kriterium“, sagt Kreisbrandmeister Rolf Rehm. Bei diesen Voraussetzungen geht es u. a. um die Funkanbindung und Breitband-Ausstattung.

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Um überhaupt in die erste Wahl zu kommen, musste das angebotene Grundstück mindestens 17 500 Quadratmeter groß sein. Die werden benötigt, um einerseits die neue Kreis-Leitstelle unterzubringen (8000 qm), andererseits Platz für ein dringend benötigtes Rettungszentrum (4000 qm) und vielleicht auch für eine neue Kreis-Feuerwehrzentrale (7500 qm) vorzuhalten. Das Wittener Grundstück, auf dem sich auch der alte Ascheplatz neben dem Wullenstadion befindet, ist laut Rehm ungefähr 19 500 Quadratmeter groß.

Gesamtkosten von 27,5 Millionen Euro

Die neue Kreis-Feuerwehrzentrale wurde in die Planspiele mitaufgenommen, weil die bestehende in Gevelsberg-Silschede mittelfristig aufwändig modernisiert werden muss. Der beim Kreis zuständige Fachbereichsleiter Michael Schäfer spricht von „erheblichen Investitionen am Gebäude in den nächsten fünf bis zehn Jahren“.

Der Kreis empfiehlt – aus Synergie- und Kostengründen – Planung und Bau aller drei Module als Gesamtpaket. Die Kosten belaufen sich wohl auf rund 27,5 Millionen Euro (Leitstelle 16 Millionen, Rettungszentrum 3,2 Millionen, Kreis-Feuerwehrzentrale 8,3 Millionen. Letztlich entscheidet die Politik.

Die EN-Verwaltung will dem Kreistag daher bis zur Sommerpause eine entscheidungsreife Vorlage erstellen. Bis dahin werden alle fünf Flächen noch jener technischen Prüfung unterzogen. Gut möglich, dass dabei der eine oder andere Standort noch durchfällt.

Bis dahin zu klären sind auch planungsrelevante Fragen. Bei allen Flächen, bis auf das im Gewerbegebiet Engelsfeld in Sprockhövel, muss erst noch Baurecht geschaffen werden. Der Kreis wartet gerade auf die Rückmeldungen aus den Städten, wie lange es jeweils dauert, bis an den Standorten tatsächlich gebaut werden kann.