Witten. . Donnerstag verkeilte sich ein Lkw an der Brücke Sprockhöveler Straße, Montag an der Bochumer Straße. Der Wagen setzte mit platten Reifen zurück.
Schon wieder ist in Witten ein Lkw an einer Eisenbahnbrücke hängen geblieben. An der Bochumer Straße, auf dem Weg zu A44-Auffahrt Witten-Zentrum, steckte am Montagvormittag ein polnischer Lkw fest. Erst am Donnerstag hatte sich wenige hundert Meter entfernt, ein Laster in der Brücke an der Sprockhöveler Straße verkeilt.
Dass Lkw in Brücken hängen bleiben, kommt das häufig vor? Ja, sagt Polizeisprecher Volker Schütte, der seit 20 Jahren das Unfallgeschehen in Witten beobachtet. Immer wieder seien es gerade die Brücken Sprockhöveler Straße und Bochumer Straße, wobei letztere die in Witten am häufigsten angefahrene Brücke sei.
Lkw-Fahrer hatte keine Ortskenntnis
Montagvormittag gegen 11 Uhr war ein polnischer Lkw-Fahrer mit seinem vier Meter hohen Anhänger in die Unterführung gefahren, in der auf 3,50 m Höhe der Straßenbahn-Fahrdraht befestigt ist. Laut Polizei besaß der Mann keine Ortskenntnis. Aus der Brücke konnte er sein Gefährt hinausmanövrieren, indem er die Luft aus seinen Reifen abließ. Ein Reifen löste sich dabei vom Rad.
Die Fahrleitung der Straßenbahn reparierte ein Einsatzteam der Bogestra. Bis 13 Uhr sperrte die Polizei die Bochumer Straße in Richtung Autobahn. Der Straßenbahnverkehr wurde eingestellt und zwischen Witten Rathaus und der Bochumer Unterstraße durch Busse gesetzt. Der Bahnverkehr lief weiter – anders als bei dem Unfall am Donnerstag.
Ein Lichtblick: Im Zuge des Crengeldanz-Umbaus – geplant ab 2020 – soll auch die Durchfahrthöhe der Brücke Bochumer Straße vergrößert werden. „Wir unterstützen das“, sagt Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann, „einfach um die Gefährdung des Fahrbetriebs kleiner zu halten“.