Witten. . Von der ersten weißen Pracht im neuen Jahr waren neben Autofahrern gerade auch Busse betroffen. Hauptstraßen wurden ab sechs Uhr gestreut. Polizei zählt nur wenige Blechschäden im Stadtgebiet.

  • In der Nacht zum Montag hat es auch in Witten geschneit - eigentlich war es keine Überraschung
  • Städtischer Räumdienst war seit seit sechs Uhr morgens unterwegs, zuerst auf den Hauptstraßen
  • Polizei zählte bislang nur vier kleinere Blechschäden. Busse hatten vereinzelt an Steigungen Probleme

Mit viel Schnee hat am frühen Morgen der Start ins neue Arbeitsjahr begonnen. Die zuerst gestreuten Hauptstraßen waren relativ gut befahrbar, während es gerade in den höher gelegenen Stadttetilen Probleme gab, gerade für die erten Busse am Morgen. Die Bogestra verzeichnete Verspätungen von bis zu einer Stunde.

Die weiße Pracht hatte sich in der Nacht über Witten gelegt. Der Streudienst stand in den Startlöchern, zumal die Wetterfrösche den Schnee vorausgesagt hatten. „Ab sechs Uhr war alles draußen, was Beine hat“, erklärt Vize-Betriebsamtsleiter Thomas Bodang. Für die fünf großen Streuwagen und die kleine Kehrmaschine sowie für die acht Handkolonnen mit jeweils drei Mitarbeitern galt wie immer: erst die Hauptverkehrsstraßen, dann die Nebenstraßen.

Es war der erste große Einsatz für den Winterdienst im neuen Jahr, nach zwei kleineren am Freitagabend und Silvestermorgen. Die Autofahrer waren offenbar vorgewarnt und fuhren vorsichtiger. Schulbusse waren glücklicherweise noch nicht unterwegs, da die Ferien noch andauern. Insgesamt war das Verkehrsaufkommen nicht so hoch wie sonst nach den Feiertagen, es haben wohl noch einige frei. Die Polizei zählte morgens nur vier kleinere Blechschäden, den ersten um 5.30 Uhr auf der Dortmunder Straße, einen anderen um 7.15 Uhr am Kohlensiepen.

Hauptstraßen waren relativ schnell wieder frei

Die Hauptstraßen seien relativ schnell wieder frei gewesen, bestätigt Taxi-Unternehmer Marijan Djordic, der früh unterwegs war. „Oben Richtung Vormholz, Durchholz war es natürlich ein bisschen schwieriger“, berichtet ein Kollege. Als dieser um kurz vor acht von Heven auf die A 43 gefahren sei, „war alles gut“. Ein Bus habe aber offenbar Probleme bergab auf der Hevener Straße gehabt und dort mit eingeschlagenen Rädern zum Bordstein gestanden.

Tatsächlich waren Busfahrer mit am stärksten betroffen, die ersten schon kurz nach Betriebsbeginn um 3.30 Uhr. Geschneit hat es zwischen zwei und sechs Uhr. Sandra Bruns von der Bogestra räumt Verspätungen von bis zu einer Stunde im Berufsverkehr ein. „Es dauerte bis zum frühen Vormittag, bis sich das wieder eingeppendelt hat.“ Betroffen waren u.a. der 320er in Annen, am dortigen S-Bahnhof oder auch an der Endstation „Auf dem Wellerskamp“, die komplette Linie 376, die über den Schnee bis zur Ruhr-Uni führt, die 379 nach Bommern und Strecken über Ardeystraße und Kohlensiepen.. Wenn es nicht mehr weitergeht, sind die Fahrer angehalten, auf den Streuwagen zu warten.

Es kann glatt werden

Der war gegen zehn Uhr selbst auf der Rüsbergstraße in Kämpen schon „durch“, wie Anwohner Rudolf Mader (71) weiß, der gerade den Schnee vom Bürgersteig schiebt. In kleineren Seitenstraßen wie der von der Rüsbergstraße abzweigenden Heinrich-Heine-Straße in Kämpen, war es aber noch ganz schön rutschig. Das galt auch für andere „Nebenstrecken“, zum Beispiel die Berghauser Straße im Muttental. Die Rauendahlstraße war morgens um halb elf frei, der Abzweig noch voller Schnee und Matsch. Der nächste Schnee kommt bestimmt. Thomas Bodang vom Betriebsamt: „Wir sind vorbereitet.“ In diesen Tagen erwartet er eher Straßenglätte durch überfrierende Nässe, Schnee weniger.