Witten. . Erstes Neujahrsbaby kam um 9.44 Uhr im Marien-Hospital auf die Welt. Dabei war der Kaiserschnitt eigentlich erst für Montagmorgen geplant.

  • Erstes Neujahrsbaby kam um 9.44 Uhr im Marien-Hospital auf die Welt
  • Dabei war der Kaiserschnitt eigentlich erst für Montagmorgen geplant
  • Familie Lindemann aus Hattingen ist mit der Versorgung im Marien-Hospital sehr zufrieden

Eigentlich sollte Bela Luis ja erst heute auf die Welt kommen: Der geplante Kaiserschnitt im Marien-Hospital war für Montagmorgen angesetzt. Doch der kleine Mann hatte es eilig – und machte Rabatz. Und so wurde er schon gestern um 9.44 Uhr geholt und ist damit Wittens erstes Neujahrsbaby 2017.

3570 Gramm schwer und 51 Zentimeter groß ist der Kleine. Mama Dr. Katja Lindemann und Papa Bernd hatten am Samstag noch ganz gemütlich Silvester gefeiert. „Meine Eltern sind schon zu Weihnachten aus Berlin angereist“, erzählt die 39-Jährige. Schließlich wollten sie auf Belas große Schwester aufpassen, wenn es mit der Geburt losgehen sollte – doch davon war in der Silvesternacht noch nicht zu merken.

Transport mit dem Rettungswagen

Erst am Neujahrsmorgen ging dann alles ganz schnell. „Ich hatte gerade noch die Katze gefüttert“, so die Hattingerin. Dann platzte die Fruchtblase. Wegen bekannter Risiken riefen die Lindemanns gleich einen Rettungswagen: „Ich musste liegend transportiert werden.“

In der Klinik dann erstes Aufatmen: Dem Kind geht’s gut. Dennoch wurde beschlossen, das Baby wie geplant per Kaiserschnitt zu holen. Der Papa war dabei, die Mama wach: „Das war sehr spannend und aufregend“, sagt Bernd Lindemann (42). „So richtig glauben, dass das Kind da ist, kann man eigentlich erst, wenn sie es hochhalten.“

Atmosphäre im OP war sehr entspannt

Mama Katja, die ihre Tochter spontan entbunden hatte, fand auch den Kaiserschnitt nicht besonders beängstigend: „Als Tierärztin kann ich vieles ganz gut einschätzen – ich bin aber ohnehin niemand, der sich schnell aufregt.“

Nach der ersten Geburt in Herdecke hatte sich das Hattinger Paar diesmal für das Wittener Marien-Hospital entschieden: „Wegen der vielen guten Empfehlungen von Freunden und Bekannten“. Eine Entscheidung, die es nicht bereut hat – im Gegenteil: „Das Team war sehr, sehr nett, die Atmosphäre im OP sehr entspannt“, sagt Katja Lindemann. Und Hebamme Nadine sei überhaupt die allerbeste...

Jetzt kann er immer reinfeiern

Ein paar Tage müssen Mama und Kind nun noch in der Klinik bleiben, dann geht’s heim zur großen Schwester. „Die ist schon ganz aufgeregt“, erzählen die stolzen Eltern. „Am liebsten wäre sie gleich heute mitgekommen.“

Nein, bei Belas allererstem Geburtstag konnte sie nicht dabei sein. Aber dafür können die Geschwister ja in Zukunft immer schön in den Jubeltag reinfeiern – dafür hat der Kleine ja gesorgt. Papa Bernd freut sich drauf. Er hat allerdings eine Bitte: „Ein paar Jahre darf Bela Luis sich damit bitte ruhig noch Zeit lassen.“

>>>NEUER REKORD FÜR DIE KLINIK

Insgesamt 2154 Babys wurden im Jahr 2016 im Marien-Hospital geboren. Das ist neuer Rekord für das Wittener Krankenhaus: Es sind 199 Kinder mehr als noch im Jahr zuvor.

Die letzte Geburt des Jahres fand übrigens Silvester um 21.40 Uhr statt: Da kam Leon auf die Welt. Die Nacht blieb dann ruhig. Für Neujahr wurden außer Bela noch drei weitere Babys erwartet.