Witten. . Am Mittwoch (14.12.) gräbt der Kampfmittelräumdienst im Voß’schen Garten. Stößt er auf eine Bombe, wird ein Umkreis von 250 Metern evakuiert.
- Nach der Luftbildauswertung liegt im Voß’schen Garten noch eine nicht explodierte Fliegerbombe aus dem Krieg
- Messungen bestätigen einen Metallfund im Boden. Gewissheit wird erst das Freilegen mit dem Bagger bringen
- Sobald der auf eine Bombe stößt, wird am Mittwoch (14.12.) im Umkreis von 250 m evakuiert. Das würde 4000 Menschen betreffen
Unter dem Spielplatz im Voß’schen Garten liegt wahrscheinlich in zwei oder drei Metern Tiefe eine nicht explodierte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Der mutmaßliche Blindgänger soll am kommenden Mittwoch (14.12.) freigelegt und entschärft werden. Wird tatsächlich eine Bombe entdeckt – und nicht etwa anderer Metallschrott – wird die die Innenstadt dann voraussichtlich in einem Radius von 250 Metern gesperrt. Rund 4000 Menschen müssten dann kurzfristig evakuiert werden. Sie werden u.a. über Lautsprecher-Durchsagen und über die „Nina-App“ auf dem Smartphone informiert. Es werden außerdem Trupps von Tür zu Tür gehen, um die Bewohner herauszuklingeln.
Das Pflegeheim der Boecker-Stiftung wird evakuiert
Die 80 Bewohner des Altenheims am Voß’schen Garten werden bereits am Morgen umquartiert. Sie werden im anderen Pflegeheim der Boecker-Stiftung an der Breite Straße untergebracht. Da der Großeinsatz abzusehen ist, will man den pflegebedürftigen und teils dementen Bewohnern keine Evakuierung von jetzt auf gleich zumuten. Die Kinder der Gerichtsschule bekommen am Mittwoch schulfrei.
Eine akute Gefahr geht von der vermuteten Bombe laut Feuerwehr-Dezernent Matthias Kleinschmidt nicht aus: „So lange sie nicht bewegt wird, ist keine Gefahr im Verzug.“
Die Luftbildauswertung führte zu dem Bombenverdacht
Die Stadt wollte auf dem Spielplatz ein neues Klettergerüst errichten. Für das Betonfundament stellte sie selbst einen Bauantrag. Für die Baugenehmigung muss die „Kampfmittelfreiheit“ des Untergrunds nachgewiesen werden. Bei der Luftbildauswertung wurde der Verdachtspunkt entdeckt.
Dort wurde im Zweiten Weltkrieg eine Bombe abgeworfen. Der Kampfmittelräumdienst brachte 36 Bohrungen nieder. Die Messsonde zeigte an, dass im Boden noch ein metallischer Gegenstand liegt. Seitdem ist das Gelände gesperrt. Erst wenn er am Mittwoch mit dem Bagger vorsichtig freigelegt wird, weiß man, ob dort tatsächlich noch eine Bombe im Boden liegt – oder anderer Metallschrott. Die Behörden treffen umfangreiche Vorbereitungen.
Die Stadt Witten informiert auch über ihre Internetseite. Wer weitere Fragen hat, kann sich an die städtische Telefonzentrale wenden: Tel. 581-1234.