Witten. . Sparkasse Witten beendet Sondierungsgespräche mit Bochum. Der Grund seien „Unterschiede in Führungsphilosophie und Unternehmenskultur“.
- Sparkasse Witten beendet Sondierungsgespräche mit Sparkasse Bochum
- Grund seien „Unterschiede in Führungsphilosophie und Unternehmenskultur“
- Sparkasse Witten prüft mögliche Fusions-Alternativen mit „anderen regionalen Partnern“
Aus der Fusion zwischen den Sparkassen Witten und Bochum wird nichts. Nach rund zweimonatigen intensiven Gesprächen haben die Wittener beschlossen, die Sondierungsgespräche für eine mögliche Fusion nicht fortzusetzen.
„Trotz zahlreicher positiver Sachargumente in wichtigen Punkten konnte mit der Sparkasse Bochum keine Einigkeit erreicht werden“, schreibt der Sprecher der Sparkasse Witten, Klaus-Peter Nehm, in einer Stellungnahme. Ausschlaggebend seien vor allem Unterschiede in der Unternehmenskultur und in der Führungsphilosophie sowie „unterschiedliche Auffassungen über den notwendigen Konkretisierungsgrad der Fusionseckpfeiler“.
Alternativen für eine Fusion werden geprüft
Stattdessen prüft die Sparkasse Witten nun Alternativen für eine Fusion mit anderen regionalen Partnern. Alle Sparkassen kämpfen aktuell mit Herausforderungen, wie der anhaltenden Niedrigzinsphase, verschärfter regulatorischer Anforderungen und fortschreitender Digitalisierung.
Der Verwaltungsrat der Sparkasse Witten hatte die Sparkasse Bochum bereits vor der gestrigen Entscheidung darüber unterrichtet, die Gespräche seitens der Sparkasse Witten möglicherweise zu beenden.
Sparkasse Witten sieht sich in starker Position
Ulrich Heinemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Witten: „Wir bedauern, dass uns keine andere Möglichkeit bleibt, als die Gespräche zu beenden. Aber das Verständnis unseres Gesprächspartners von der Führung eines fusionierten Hauses entspricht nicht unserem partizipativen und kollegialen Ansatz. Wir befinden uns in einer starken Position, in der wir ohne äußeren Druck über strategische Entscheidungen wie eine Fusion befinden können.“
Thomas Richter, Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Witten, betont: „Wenn eine Fusion Sinn macht, werden wir sie machen – allerdings nicht um den Preis, dafür die erreichte Position, die sehr gute Unternehmenskultur und unsere eindeutige Zukunftsstärke in Frage zu stellen.“