Witten. . Der kleine Levi erblickte als 2000. Kind im Marien-Hospital das Licht der Welt. Eine Woche vor dem Geburtstermin wurde es hektisch.

  • Der kleine Levi erblickte als 2000. Kind im Marien-Hospital das Licht der Welt
  • Die jungen Eltern aus Bochum hatten sich bewusst für die Wittener Klinik entschieden
  • Nun freut sich die Familie auf das erste Weihnachtsfest zu dritt

Fast wäre er am Nikolaustag geboren, doch ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk ist Levi für seine Eltern auf jeden Fall. Am 5. Dezember erblickte der Kleine im Marien-Hospital das Licht der Welt. Das Besondere: Es war die 2000. Geburt in der Wittener Klinik in diesem Jahr. Glücklich sitzt die junge Familie mit ihrem ersten Kind nun im Frühstücksraum der Geburtshilfe. Nichts deutet darauf hin, dass Levi früher als geplant zur Welt kam.

Die beiden Bochumer haben sich bewusst für eine Geburt im Marien- Hospital entschieden. Die jungen Eltern, Lena und Florian, hatten zuvor an den Informationsabenden teilgenommen, hatten Ärzte, Hebammen und Pflegekräfte kennengelernt – und daraufhin ihre Entscheidung getroffen.

Problemlose Schwangerschaft

Nach einer problemlosen Schwangerschaft wurde es für Lena und Florian eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin hektisch. „Ich hatte starke Oberbauchschmerzen und fuhr ins Krankenhaus“, so die examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. Das ärztliche Team der Frauenklinik und Geburtshilfe stellte eine Schwangerschaftsvergiftung fest. „Da sich die Blutwerte der Mutter schnell verschlechterten, musste es schnell gehen“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Sven Schiermeier.

Nur 20 Minuten später erblickte Levi per Kaiserschnitt das Licht der Welt. „Für uns kam dies sehr unerwartet, wir hatten gedacht, dass wir mehr Zeit hätten“, so die Mutter. „Daher war es für uns sehr schön, dass alle Beteiligten ruhig geblieben sind und uns das Gefühl gegeben haben, dass alles gut und sicher ist.“

Zur Beobachtung auf die Intensivstation

Aufgrund der Schwangerschaftsvergiftung musste Levi nach der Geburt zunächst zur Beobachtung auf die Kinderintensivstation des Krankenhauses. Da er sich sehr schnell an seine Umgebung angepasst hat, konnte er bereits nach 24 Stunden zurück zu seinen Eltern. „Wir waren überglücklich, ihn bereits abends wieder bei uns zu haben“, erzählt der Vater. „Es ist Teil unseres Konzeptes, dass wir versuchen, Kind und Eltern soviel Zeit wie möglich gemeinsam verbringen zu lassen“, erklärt Dr. Bahman Gharavi, Kommissarischer Leiter der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Für beide Seiten ist dies wichtig, um sich schnell aneinander zu gewöhnen.“

Obwohl sie beide wenig geschlafen haben, wirken die Eltern sehr fit. „Bei der Mutter sorgen Endorphine nach der Geburt für diesen Zustand“, erläutert Prof. Schiermeier und Dr. Gharavi ergänzt: „Das Baby gibt den Eltern Kraft und Energie.“ Mit dieser wird die kleine Familie das Krankenhaus nun verlassen. Zuhause ist schon alles vorbereitet: „Das Zimmer ist eingerichtet und auch die Weihnachtsdekoration hängt bereits“, so die stolze Mama. „Jetzt freue ich mich auf den Weihnachtsmarktbesuch.“ Gemeinsam werden sie das erste Fest zu dritt gebührend genießen.

>> FAKTEN

Ein Drittel der Eltern, die sich für eine Geburt im Marien-Hospital entscheiden, stammt aus Witten, zwei Drittel aus anderen Städten.

Das Marien-Hospital war 2015 mit 1955 Geburten die beliebteste Geburtsklinik in der Region Dortmund, Bochum, Hagen und Ennepe-Ruhr-Kreis.