Der Stadt Witten liegen sechs Konzepte zur Neugestaltung von Haus Hohenstein vor.Im Februar fällt die Entscheidung, was mit der ehemaligen Europa-Akademie passieren soll

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Das Haus Hohenstein steht seit drei Jahren leer. Das soll sich ändern. Der Stadt liegen jetzt Konzepte von sechs Interessenten vor, die das Gebäude kaufen möchten. Bis zum 20. Dezember sollen diese Interessenten der Stadt einen Kaufpreis nennen.

Das Haus Hohenstein war ehemals Europa-Akademie. Die Stadt Witten hat dafür Fördergelder vom Land NRW erhalten. Da das Haus nicht mehr den Förderrichtlinien entsprechend genutzt wird, muss die Stadt Witten die Landesmittel (1,7 Mio Euro) zurückzahlen.

Für die neue Gestaltung des Gebäudes gibt es verschiedene Konzepte. Ein Konzept sieht einen Gastronomiebetrieb vor, gekoppelt mit einem Hotel. Andere Interessenten schlagen die Nutzung von Haus Hohenstein als Seminargebäude oder Altenpflegeeinrichtung vor. Die Objektplanungsgruppe Lichtfülle und der Förderkreis Haus Hohenstein möchten, dass das Gebäude ein Zentrum für die Bevölkerung wird. Seminare und Ausstellungen von Künstlern sollen ebenso möglich sein wie ein Hotel und Projekte für Kinder und Jugendliche.

Im Februar 2008 wird die Stadt Witten in der Verwaltungsratssitzung entscheiden, welches Konzept am überzeugendsten ist. "Dann müssen wir mal gucken, was wir auf dem Tisch liegen haben und wie sich die Politik dazu äußert", so Christian Reetz, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt.

Friederike Hapel, Sprecherin der Planungsgruppe Lichtfülle, strebt an, dass die einzelnen Interessenten zusammenarbeiten: "Das Wissen, was wir haben, möchten wir auch an andere weitergeben. Wichtig ist, dass die Bevölkerung das Gebäude wieder sinnvoll nutzen kann." Auch wenn die Stadt das Konzept der Planungsgruppe Lichtfülle nicht annehmen würde, möchte die Gruppe die Neugestaltung des Gebäudes unterstützen.