29-Jähriger wegen Betrugs und Urkundenfälschung zu Geldstrafe verurteilt. Unter dem Namen des Bruders einen BMW gekauft Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. ...
... Das musste ein 29-jähriger Türke erkennen, den das Amtsgericht wegen Betrugs und Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilte.Der Prozess förderte eine abenteuerliche Betrugsgeschichte zu Tage. Unter dem Namen seines Bruders, mit einem gefälschten Gehaltsnachweis und falscher Unterschrift kaufte er im Juni 2004 beim Wittener BMW-Autohaus Ernst einen Wagen im Wert von 27500 Euro. Von seinem Traumauto hatte er nicht viel: Nach knapp drei Monaten flog der Schwindel auf, die Kripo beschlagnahmte den BMW.Offenbar wurde der zweifache Familienvater selbst Opfer von organisierter Kriminalität. Ein im Ruhrgebiet bereits mehrfach auffälliger Betrüger-Ring hatte den verschuldeten Lagerarbeiter mit der vermeintlich leichten Aussicht auf ein schickes Auto gelockt."Ich wusste nicht, dass dafür Unterlagen gefälscht wurden. Ich dachte, ich würde nur für meinen Bruder bürgen", erklärte der Dortmunder in der Verhandlung. Richter Bernd Grewer hielt dagegen: "Er wusste genau, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht."So verhängte er in Einigkeit mit der Staatanwaltschaft die Geldstrafe von 900 Euro. Damit bleibt das Strafregister des Angeklagten weiter blütenweiß. fegu