Witten. . Auf frischer Tat schnappte die Polizei jetzt drei Graffiti-Schmierer im Muttental. Den ZOB ließ die Stadt gerad vom Sprühdreck reinigen: für 3000 Euro
- Die Polizei hat jetzt drei Graffiti-Schmierer auf frischer Tat im Muttental ertappt
- Hunderte Fälle von Zerstörung im Stadtgebiet bleiben aber ungeklärt
- Gerade hat die Stadt den ZOB von Schmierereien reinigen lassen: für 3000 Euro
Unzählige Schmierereien verschandeln das Wittener Stadtbild. Es vergeht kaum eine Nacht, in der nicht weiterer Dreck aus Dosen hinzukommt.
Die Aufklärungsquote solcher Beschädigungen ist seit Jahren gering. Jetzt aber konnte die Polizei Sprayer auf frischer Tat fassen.
Der Hinweis eines Zeugen führte am 24. November zum Ergreifen dreier Männer, wie die Polizei jetzt mitteilte. Der Mann hatte „mit spitzen Ohren“ verdächtige Geräusche gehört und die Polizei gerufen. Gemeinsame Absprache ließ einen Streifenwagen der Wache Witten sowie ein Einsatzfahrzeug der Polizeiwache Langendreer gegen 3.50 Uhr zur Nachtigallstraße eilen.
Dort, im abgelegenen und nachts fast menschenleeren Muttental, wurde die Wand der DLRG-Rettungswache großflächig mit Graffitis besprüht. Den Polizisten kamen drei Männer auf der Nachtigallstraße entgegen – mit klappernden Rucksäcken. Zum Vorschein kamen Spraydosen und Sprühköpfe. Die Farbe an der Station war noch feucht, die Farben von Dose und Sprühköpfen war identisch, der Fall damit geklärt.
In unzähligen weiteren Graffiti-Fällen ist die Polizei aber auf Zeugenhinweise angewiesen ( 209-8310 oder -8305). Bisher ungeklärt ist zum Beispiel auch, wer sich hinter dem Kürzel „RAW“ verbirgt, das sich an mindestens 60 Stellen im Stadtgebiet befindet. Gerade erst ließ es die Stadt mit vielen weiteren Schmierereien auf Wänden und Pfeilern des Zentralen Omnibusbahnhofs entfernen. Allein am ZOB kostete das 3000 Euro – die von den Bürgern bezahlt werden.