Witten. . Bei der Cocktailtour luden fünf Kneipen und Werkstadt zum fruchtigen Umtrunk ein. Trotz guter Stimmung war der Andrang deutlich geringer als bisher
- Bei der Cocktailtour luden fünf Kneipen und die Werkstadt zum fruchtigen Umtrunk ein.
- Trotz guter Stimmung blieb der Kartenverkauf für diese lange Nacht deutlich hinter den Vorjahren zurück
- Für eine geschmackliche Überraschung sorgte eine heiße Caipirinha
So fruchtig kann der Winter sein: Die Cocktailtour lotste Nachtschwärmer am Wochenende (26./27. 11.) durch fünf Wittener Lokale und die Werkstadt. All das für Kombitickets zu 15 bzw. 17 Euro. Darin enthalten: ein Cocktail pro Lokal und die beliebte Abschlussparty mit 80er-Jahre-Hits an der Mannesmannstraße.
Je nach Lust und Laune konnten die Teilnehmer auf „Cocktail-Streife“ durch das Extrablatt, Casa Cuba, Alte Post, La Havana und Excalibur gehen.
Das Extrablatt am Berliner Platz beispielsweise lud zu seinem Cocktailspecial Jade ein. Der bot, mit seiner Mischung aus weißem Rum, Zitronensaft, Grenadine, Limettensirup und Ananassaft, eine süß-exotische Alternative zum Glühwein. Kredenzt wurde der Drink mit Strohhalm und buntem Knicklicht von den Mixern Paddy und Valentina. In entspannter Atmosphäre konnten sich die Gäste gemütlich unterhalten, bevor sie zu den nächsten Angeboten ausschwärmten.
„Endlich wieder gepflegt ausgehen – und das hier in Witten vor der Haustür“, freuten sich Daniela und Pamela. Beide hatten noch vor, unbedingt die Alte Post und das Casa Cuba aufzusuchen. Und wenn die Energie noch reichte, den abschließenden Absacker in der Werkstadt zu nehmen. Erstanden hatten sie ihre Abrisskarten an der Abendkasse, was eher die Ausnahme war. Die meisten Teilnehmer hatten sich die Tickets im Vorverkauf gesichert.
Doch generell – das bestätigten alle Lokale – war der Andrang diesmal schwächer als bei den vorherigen Touren, die sonst meist im Frühjahr stattfinden. Denn bei insgesamt rund hundert Ticketverkäufen fiel der Zulauf deutlich unter die 400-Gäste-Marke, die in den Vorjahren verzeichnet werden konnte. Ob es am Weihnachtsmarkt, dem folgenden Adventstag oder generell am kühlen Winterwetter lag – all das bleibt Mutmaßung.
Auffällig war eine deutliche Unterteilung: Zwischen denen, die einfach ihre Stammlokale besuchten, und jenen, die an diesem Abend vorrangig den feuchtfröhlichen Umtrunk genossen. Ob beim deutlich jüngeren Publikum im Casa Cuba, bedient von Inhaberin Justyna Kaczybura, oder bei „Toto“ in der Alten Post – beherzte Stammkundschaft hob die Stimmungsquote. Und der Cocktailumtrunk sorgte für regen Besucherwechsel in den Kneipen.
Justyna ließ einen Tequila Sunrise mixen, der traditionell aus Tequila, Orangensaft und Grenadine besteht, ein echter Klassiker eben. Für die Alte Post rührte Mixer Jörg im hinterem Kneipenbereich gleich zwei Varianten in die Stimmung ein: Einen Honig-Daiquiri mit dreijährigem Rum, Limette und Honigsirup, oder – passend zur Saison – einen Weihnachts-Daiquiri mit fünfjährigem Rum, grünem Tee Sirup und Limette. „Der Fünfjährige sorgt mit seinen besinnlichen Aromen, wie beispielsweise mit seiner Zimtnote, für das weihnachtliche Flair“, erklärt Jörg fachmännisch.
Für eine geschmackliche Überraschung sorgte La Havana an der Lutherstraße. Denn hier wurde heiße Caipirinha serviert. Der Cocktailklassiker wurde wie üblich mit Cachaça, Limettensaft und Zucker gemixt. Der Clou: Statt Eis wurde ein Schwall heißes Wasser zugegeben. Eine köstliche Alternative – gerade bei den fallenden Temperaturen jener Veranstaltungsnacht. Zum Abschluss gab’s in der Werkstadt ein frostiges Gegenstück: Slushi-Eis mit Rum. Was bei der hitzigen Tanzstimmung nun doch angebracht war.