Witten. . Synode des Kirchenkreises Hattingen-Witten wählt Wittener Pfarrerin in Kampfabstimmung zur Nachfolgerin von Ingo Neserke, der nach Dortmund geht.
Der neue Superintendent des Ev. Kirchenkreises Hattingen-Witten ist eine Frau. Mit 42 Stimmen schaffte die Wittenerin Julia Holtz (54) im dritten Wahlgang den Sieg. Damit ist erstmals eine Frau oberste Theologin im Kirchenkreis, zu dem 16 evangelische Gemeinden in den Städten Hattingen, Sprockhövel, Witten und Wetter gehören.
Gemeinsam mit der ebenfalls neu gewählten Assessorin, Pfarrerin Sabine Grünschläger-Brenneke (Schulreferentin) und der Schriftführerin, Pfarrerin Ute Wendel aus Herbede, bilden die drei Frauen nun die hauptamtliche Spitze des Kirchenkreises, zu dem etwa 66 000 Christinnen und Christen gehören.
Mit im Rennen waren Frank Rüter aus Oer-Erkenschwick, der im letzten Wahlgang 31 Stimmen bekam und Claus Humbert aus Witten, der mit sechs Stimmen nach dem ersten Wahlgang ausschied.
Die Abläufe des Bewerbungsverfahrens sind durch das Kirchengesetz geregelt. „Es war uns wichtig, dass alle Bewerber schon lange von ihrer Arbeit in den Gemeinden geprägt sind“, betonte der Wittener Dr. Klaus Wentzel (70). Er war Vorsitzender des Nominierungsausschusses.