Bis zum Jahr 2023 will die Bogestra den Bus-Betriebshof von der Antenne bis zur Waschanlage in sechs Schritten auf Vordermann bringen – ohne Schließung, bei laufendem Betrieb. Zukunftsfähig solle die Sanierung gestaltet werden und damit „für die nächsten 30 Jahre“ halten, hofft Andreas Kerber vom Vorstand der Bogestra.

Den Abschluss bildet ab 2022 die Sanierung des jüngsten Gebäudes am Standort: dem Betriebsdienstgebäude, in dem die Busfahrer sich auch während ihrer Pausen aufhalten können. Zum Schluss werde die gesamte Oberfläche des Geländes erneuert. Die Maßnahmen kommen den Mitarbeitern und Kunden der Bogestra zugute. Nicht nur hätte die Bevölkerung Anspruch auf guten Nahverkehr, wie Landrat Olaf Schade betont. „Wo die Mitarbeiter sich wohl fühlen, wird gute Arbeit geleistet“, so Kerber, der mit dem Landrat und Bürgermeisterin Sonja Leidemann ein Schild im Einfahrtsbereich an der Crengeldanzstraße enthüllte, dass die Bürger über die verschiedenen Bauphasen informieren soll. Leidemann wiederum lobt den mit der Modernisierung verbundenen „Beibehalt des Leistungsspektrums“ im Öffentlichen Personennahverkehr der Stadt.

Seit mehr als 120 Jahren sind Fahrzeuge der Bogestra im mittleren Ruhrgebiet unterwegs. Seit über 60 Jahren unterhält das Nahverkehrsunternehmen den Bus-Standort in Witten. Auch in Bochum steht ein Sanierungsprojekt an. Insgesamt investiert die Bogestra an beiden Standorten 18,2 Millionen Euro.

Übrigens zeigen sich auch die Busse inzwischen von einer besseren Seite: Seit 2002 hätten Vandalismusschäden abgenommen, erklärt Jürgen Böttcher, Fachbereichsleiter Kraftfahrzeuge der Bogestra. Das liege nicht nur an den seit dieser Zeit installierten Videoschutzanlagen. Auch seien verstärkt Kundenbetreuer in den Bussen unterwegs. Dass Sitze seltener verschmiert würden, sei den Antigraffitipolstern zu verdanken: Die bunt gemusterten Bezüge motivieren einfach nicht dazu.