Witten. . Der Feuerteufel von der Burgruine Hardenstein ist wohl gefasst. Der Mann, den die Polizei beim Zündeln ertappte, machte ein überraschendes Geständnis.
- Die Polizei hat den Feuerteufel von der Burgruine Hardenstein offenbar auf frischer Tat ertappt
- Es soll sich um einen 39-jährigen Wittener handeln. Das bestätigt jetzt die Polizei
- Hans Dieter Radke, Vorsitzender der Burgfreunde, ist ausgesprochen erleichtert über den Ermittlungserfolg
Der Feuerteufel von der Burgruine Hardenstein ist wohl gefasst: Bei dem Täter, der das Denkmal mehrfach durch Lagerfeuer beschädigt hat, soll es sich um einen 39-jährigen Wittener handeln. Das bestätigt jetzt die Polizei.
In der Nacht zum 23. September war die Besatzung eines Streifenwagens auf Feuerschein in der Ruine aufmerksam geworden. Die Beamten trafen dort einen Mann an und ertappten ihn offenbar auf frischer Tat. Er habe sofort zugegeben, dort schon mehrfach Lagerfeuer angezündet zu haben, heißt es. Gegen ihn wurde Anzeige erhoben: „Der Mann gilt als dringend tatverdächtig“, erklärt Polizeisprecher Volker Schütte.
Spürbare Konsequenzen
Hans Dieter Radke, Vorsitzender der Burgfreunde Hardenstein, ist ausgesprochen erleichtert über den Ermittlungserfolg. Denn schon mehrfach wurde das Denkmal beschädigt: Lampen zerstört, Wände beschmiert, jetzt die Brandschäden: „In 43 Jahren, die ich für die Ruine arbeite, ist es das erste Mal, dass ein Täter ertappt wird“, so Radke. Er hatte die verrußten, gesprungenen Steine vor gut zwei Wochen gerade erst in Eigenarbeit gesäubert und repariert, als er tags darauf die Spuren eines weiteren Lagerfeuers entdeckte – das, bei dem der Täter offenbar gefasst wurde.
Er hofft nun, dass das Feuer für den 39-Jährigen juristisch auch spürbare Konsequenzen hat: „So etwas darf nicht ohne Folgen bleiben: Die Menschen müssen begreifen, dass das ein geschützter Raum ist.“