Witten. . Sommerpause auf dem Arbeitsmarkt: Nach dem späten Ferienende melden sich jetzt gerade viele Schulabgänger und fertige Azubis, die eine Stelle suchen.

  • Viele Neumeldungen gerade von jungen Leuten nach Beendigung der Schule oder Ausbildung
  • Quote steigt in der Ruhrstadt von 8,6 auf 8,7 Prozent und liegt damit fast auf Vorjahresniveau
  • Eine Herbstbelebung zeichnet sich noch nicht auf dem heimischen Arbeitsmarkt ab

Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im August um 40 auf 4378 Menschen erhöht – von 8,6 auf 8,7 Prozent. Das ist ein leichter Anstieg auch gegenüber dem Vorjahr (plus 29). Damals lag die Quote mit 8,6 Prozent fast auf dem gleichen Niveau.

Die Arbeitsagentur sieht aktuell einen Grund in den späten Sommerferien. Es kamen viele Neumeldungen von Jüngeren, etwa Schulabgängern oder fertigen Ausbildungsabsolventen. In Witten waren 280 Personen unter 25 Jahren betroffen. Inzwischen schlägt laut Agentur auch die Flüchtlingsproblematik durch.

Noch keine Herbstbelebung in Sicht

155 Stellen wurden neu gemeldet, drei mehr als im Vormonat. Noch deute nichts auf eine Herbstbelegung hin. „Sie könnte aber im September ihren Anfang nehmen“, heißt es. Insgesamt waren im EN-Kreis 11 520 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Quote von 6,8 Prozent, , ein Anstieg wie in Witten um 0,1 Punkte.

Kreisweit war die Kräftenachfrage von der Urlaubszeit geprägt. 558 gemeldete Stellen bedeuten ein Minus von 28 gegenüber Juli, allerdings ein Plus von knapp 50 zum Vorjahr. In der Zeitarbeitsbranche (236 Stellen), im Gesundheitswesen (79), Handel (46), Verarbeitenden Gewerbe (40) und in der Logistikbranche (29) wurden die meisten Stellen frei. Vergleichsweise wenig waren es mit 14 in der Gastronomie.