. Der Vermieter der Flüchtlingsunterkunft Brauckstraße muss nach dem Umbau der Hallen erneut nachbessern. Die Stadt sieht noch gravierende Mängel.

  • Stadt hat Flüchtlingsdorf Brauckstraße immer noch nicht freigegeben
  • Mängel u.a. bei Brandschutz und Trinkwasserhygiene geltend gemacht
  • Einzug der ersten Bewohner verschiebt sich erneut

Die Stadt hat auch im zweiten Anlauf die neue Flüchtlingsgroßunterkunft an der Braukstraße noch nicht endgültig abgenommen. Es gibt weiterhin Mängel, die der Vermieter beheben muss, unter anderem beim Brandschutz.

Beim jüngsten Ortstermin der Thelen-Gruppe mit den verantwortlichen städtischen Ämtern erfolgte lediglich eine Teilabnahme für das „Multifunktionsgebäude P“. Es ist unter anderem für Verwaltung, Lagerung und Seminare bestimmt.

Noch Mängel bei Wohngebäude

Beim Hauptgebäude O, dem ersten Wohntrakt auf dem ehemaligen Siemens-Gelände, gibt es laut Stadt noch zwei „besonders relevante Mängel“. Gemeint sind Brandschutz und Trinkwasserhygiene. Dies ist auch ein Grund für die erneute Verschiebung der Übergabe.

„Das ist aber noch lange nicht Berliner Flughafen“, versichert Stadtsprecherin Lena Kücük auf die Frage, ob wir es hier mit einer unendlichen Geschichte von geplanten und dann doch wieder verworfenen Eröffnungsterminen zu tun bekämen. Man habe die nötige Zeit und deshalb wolle man alles wirklich ordentlich machen, so Kücük.

Legionellenprüfung für Trinkwasser

Beim Brandschutz geht es zum Beispiel um die richtige Kennzeichnung der Rettungswege. Was das Trinkwasser angeht: Es muss noch routinemäßig auf Legionellen geprüft werden Das Ergebnis wird zum Monatsende erwartet.

Einen neuen Übergabetermin gibt es noch nicht. Vor September werden aber voraussichtlich keine Menschen einziehen. Ursprünglich war dies für Mitte August für die ersten 200 von am Ende 700 Bewohnern vorgesehen.