Witten. . Fraktion lud am Samstag zum Info-Fest mit Musik und Malerei auf dem Berliner Platz. Passanten waren sehr interessiert.
Wo sind die Straßenkünstler in Witten? Das hat sich die Piratenpartei gefragt und am Samstag zwei Straßenkünstler in die Innenstadt eingeladen. Die Band „Music for the kitchen“ musizierte munter drauflos, und der Künstler Jonas Heinevetter verschönerte mit seiner Straßenmalerei das Pflaster.
Hintergrund: Die Piraten haben den Antrag gestellt, Straßenmusik, Straßenmalerei und andere Formen der Straßenkultur zu fördern. In Witten gebe es, so Roland Löpke, Fraktionsvorsitzender der Partei, „bisher keine Verordnung für die Zulassung von Straßenmusik“.
Regeln sind unklar
Die Passanten waren teils überrascht, teils interessiert, und bei der Malerei konnten sie sich sogar beteiligen. „Ich komme zwar nicht aus Witten, aber die Aktion gefällt mir. Ein wenig Straßenkultur würde Witten sicherlich gut zu Gesicht stehen“, urteilte Peter Scherer.
Die Ruhrgebietsband „Music for the kitchen“ tritt regelmäßig in anderen Städten „für den Hut“ auf – in Witten war es das erste Mal. „Jede Stadt hat unterschiedliche Regeln“ so Sänger Gebhard Schrader. „In Witten wussten wir nicht, wie man diese Regeln herauskriegen soll und ob es überhaupt welche gibt.“ Er hält Witten für eine gute Straßenmusik-Stadt: „Hier gibt es genug Plätze, an denen man draußen sitzen kann.“
Erfahrung mit Straßenkunst
Jonas Heinevetter, der eine Galerie in Annen betreibt, hat bereits Erfahrung mit Straßenkunst in Witten. „Aber“, sagt er, „ich bin wahrscheinlich der einzige Straßenmaler, der die erforderliche Genehmigung je in Anspruch genommen hat.“