Verkehr wird zunehmen, wenn SoVD an der Dortmunder Straße eine Kita eröffnet. Schon heute wird es brenzlig, wenn Autofahrer abrupt bremsen.
Die Fußgängerinsel auf der Dortmunder Straße in Höhe der Lebenshilfe wird entfernt und durch einen Fußgängerüberweg mit Ampel ersetzt. Das hat der Verkehrsausschuss auf dringenden Rat der Stadtverwaltung und der Polizei beschlossen und dafür 105 000 Euro aus dem städtischen Haushalt freigegeben. Die Entscheidung fiel einstimmig.
Die Lebenshilfe will eine Kindertagesstätte bauen und im kommenden Jahr eröffnen. Die Kita wird zwar im hinteren Teil ihres Geländes errichtet, sie wird aber zu noch mehr Verkehr an der Einfahrt führen. Im Zuge des Bauantrags wurde ein Verkehrsgutachten erstellt. Außerdem haben Polizei und Stadt die Situation noch einmal selbst unter die Lupe genommen. Alle stellten erhebliche Probleme an der heutigen Verkehrsinsel fest. Zweimal innerhalb kurzer Zeit hatte es dort zuletzt Unfälle mit Verletzten gegeben.
Brenzlig wird es dort laut Stadt hauptsächlich, wenn mobilitätseingeschränkte Besucher sowie Mitarbeiter der SoVD Lebenshilfe morgens aus dem Bus aussteigen und dann „im Pulk“ die Fahrbahn überqueren wollen. Probleme entstünden nicht etwa dadurch, dass Autofahrer sie nicht über die Straße lassen wollten. Im Gegenteil: Obwohl vorfahrtsberechtigt, hielten manche Fahrer beim Anblick eines wartenden Fußgängerpulks abrupt an. Darauf seien Fahrer der folgenden Autos nicht immer vorbereitet. Außerdem ist das Linksabbiegen von der Zufahrt der Lebenshilfe auf die Dortmunder Straße heute schwierig: Längeres Warten verführt dort zum riskanten Fahrmanöver.
Um die Situation zu entschärfen, wird die heutige Querungsinsel durch eine Fußgängerampel ersetzt. Der neue Überweg wird aber östlich (stadtauswärts) von der Einfahrt angelegt, um auch das Linksabbiegen zu erleichtern. Die beiden Haltestellen der Buslinie 375 werden bei dieser Gelegenheit barrierefrei ausgebaut. Die Haltestelle stadtauswärts wird außerdem zwischen die beiden Zufahrten der Tankstelle verlegt. So sollen – wenn nicht gerade ein Bus hält – die Sichtfelder für die Kunden der Tankstelle freigehalten werden, die heute oft durch parkende Fahrzeuge verdeckt werden.