Witten. Spaziergänger dürften aufatmen. Wer eine Runde um den Kemnader See dreht und am Herbeder Seeufer mal muss, dem steht das WC endlich wieder offen.

Die Toilettenanlage am Südufer des Kemnader Stausees ist nach dem Brand am 24. April zumindest provisorisch wieder benutzbar.

Gut eine Woche nach ihrer Anfrage zum Fortgang der Reparaturen habe das Freizeitzentrum Kemnade die Anlage reinigen und provisorisch eine Baustellentür anbringen lassen, teilte jetzt die Wittener SPD-Fraktion mit. Nun stehe die Toilette Besuchern wieder zur Verfügung.

SPD: Angebote für neue Tür ließen auf sich warten

Leider habe es recht lange gedauert, bis die Angebote für eine neue Tür vorlagen, erklärt die SPD. Der Auftrag sei jedoch mittlerweile erteilt. „Spätestens in der ersten Juliwoche wird die neue Tür eingebaut“, wird Kemnade-Betriebsleiterin Franziska Weiße zitiert. Sie sei zuversichtlich, dass dann auch das Provisorium ein Ende habe.

Durch die Brandstiftung war an der Toilettenanlage nach Angaben der SPD-Fraktion ein Schaden in Höhe von 3000 Euro entstanden. „Dabei hatten wir noch Glück im Unglück“, zitiert sie Franziska Weiße weiter. Ein Gast hätte die Flammen entdeckt und schnell die Feuerwehr alarmiert. So sei größerer Schaden noch verhindert worden. Betroffen gewesen seien vor allem Tür und Fassade der WC-Anlage am Kiosk.

Brand richtete Schaden in Höhe von 3000 Euro an

Viele Wittener, aber auch auswärtige Gäste hatten sich nach Angaben der Fraktion bei SPD-Ratsherr Klaus Pranskuweit über die lange andauernde Schließung der Toiletten beschwert. Besorgt zeige er sich auch darüber, dass manche Besucher alternativ ganz offensichtlich das nahe Umfeld der Toilettenanlage nutzten, um ihre Notdurft zu verrichten.

Sein Vorschlag, vorübergehend Dixi-Toiletten aufzustellen, hat sich für die SPD mit der Zwischenlösung des Freizeitzentrums nun erübrigt. Es sei wichtig, die Freizeit- und Naherholungsangebote am See zu pflegen. Große Sorge bereite Pranskuweit aber der Zustand des Wittener Südufers und auch der dortigen Parkanlagen. Schon längst habe die mannshohe Herkulesstaude, bekannt als Bärenklau, den Uferbereich erobert. An vielen Stellen könne man vom Rundweg aus kaum noch das Wasser sehen. Dabei sei doch der See nicht nur ein großes Plus für seine Anwohner, meint die SPD, sondern helfe Witten auch, den Tourismus weiter zu fördern.