Witten. . Das Amtsgericht verurteile am Mittwoch einen 34-Jährigen: Er hatte seine Freundin in der Neujahrsnacht mit den Fäusten verprügelt.
Es war ein schlimmer und brutaler Jahresauftakt für eine Wittenerin (29): In der Neujahrsnacht hatte ihr Freund (34) sie mit den Fäusten verprügelt. Das Amtsgericht verurteilte den Alkoholiker nun wegen Körperverletzung und versuchter Nötigung zu 16 Monaten auf Bewährung. Er muss eine Alkoholtherapie machen.
Der Streit zwischen dem Paar hatte sich entzündet, nachdem der Wittener erfahren hatte, dass die junge Mutter fremdgegangen war. Laut Anklage hatte er mit beiden Fäusten zugeschlagen, ins Gesicht und auf den Oberkörper. Die 29-Jährige hatte sich zahlreiche Hämatome zugezogen. „Durch den Alkohol ist alles aus dem Ruder gelaufen“, gestand der prügelnde Freund, der nach eigenen Angaben früher selbst von seinem Vater geschlagen worden war.
Wegen schwerer Vergewaltigung vorbestraft
Laut seiner Partnerin war es nicht das erste Mal, dass er mit der Faust ausgeholt hatte. Sie sei abhängig von ihm und werde unter Druck gesetzt. Der 34-Jährige ist bereits wegen schwerer Vergewaltigung vorbestraft. Im Gegensatz zu den dauernden Prügelattacken habe diese Tat nichts mit Alkohol zu tun gehabt, sagte er.
Bei der nächsten Körperverletzung werde sie ihn begutachten lassen, kündigte Richterin Dr. Barbara Monstadt an. Dann stünde eine Unterbringung in einer Entziehungsanstalt im Raum. Wegen versuchter Nötigung wurde er verurteilt, weil er seiner Freundin gedroht hatte, sie umzubringen, sollte sie den Vorfall zur Anzeige bringen.