Witten. . Sonst würden Dauerparker die ohnehin nicht üppig gesäten Parkplätze im Zentrum blockieren, heißt es. Es gab eine Beschwerde bei der Bürgermeisterin.

Die Stadt verteidigt die Begrenzung der Parkdauer in der City. Anlass ist die Beschwerde einer jungen Wittenerin.

Sie beklagt sich bei der Bürgermeisterin darüber, dass die Parkdauer auf dem Kornmarkt auf maximal zwei Stunden begrenzt ist. Sie möchte lieber selbst entscheiden, wie lange sie dort parkt, schreibt sie nach Angaben der Verwaltung. Shoppen gehen oder Kaffee trinken könne man nicht in zwei Stunden erledigen, dann riskiere man ein Knöllchen. Damit Witten für junge Leute attraktiver wird, schlägt die Bürgerin vor, die Zeiten auf den Parkplätzen nach oben hin auszuweiten.

Geantwortet hat ihr Claudia Angenendt. Die Verkehrsplanerin bedankt sich für den Vorschlag und räumt auch ein, dass es in der Innenstadt mitunter schwierig sei, einen freien Stellplatz zu finden. Gerade deshalb lasse sich der Vorschlag nicht umsetzen: „Eben weil die Nachfrage nach Parkmöglichkeiten im Innenstadtbereich deutlich höher ist als das vorhandene Angebot, ist es notwendig die Stellplätze zu bewirtschaften - also z.B. Parkgebühren zu erheben oder die Höchstparkdauer zu begrenzen.“

Würde man die mögliche Höchstparkdauer auf dem Kornmarkt oder auch auf anderen Plätzen ausdehnen, so Angenendt, hätten „Kurzzeitparker“ kaum noch eine Chance, einen freien Stellplatz zu finden, da die Stellplätze durch „Langzeitparker“ belegt wären.

Alternativen für Langzeitparker

Unabhängig davon macht die Verkehrsplanerin darauf aufmerksam, dass es mitten in der City durchaus einige Parkmöglichkeiten mit einer längere Parkzeit gibt: P10 Parkhaus „Galeria Kaufhof“ - geöffnet Mo bis Fr 08.00 - 19.00 Uhr, Sa 08.00 - 18.00 Uhr, Kunden zahlen je angefangene Stunde 0,50 € (ab einem Einkauf von 5€), ansonsten 1 € pro Stunde; P11 Wideystraße / Rathaus - bis max. 4 Std., 1 € pro Stunde; P12 Platz der Gedächtniskirche - bis max. 4 Std., 1 € pro Stunde..