Witten. . Witten ist längst nicht mehr nur ein Ort harter industrieller Maloche. Dass wir auch Unistadt sind, erfahren künftig alle Autofahrer am Ortseingang.
Jetzt fehlt nur noch das Geld: Nach einem entsprechenden Satzungsbeschluss des Rates am Montagabend kann Witten nun das neue Ortseingangsschild „Witten – Universitätsstadt an der Ruhr“ einführen.
Der Rat hatte mit seinem Segen bereits am 29. September 2015 die Weichen für die Umrüstung gestellt. Fast amtlich war es dann am 23. November, als auch das Innenministerium einwilligte.
CDU-Ratsherr stellte 2011 erstmals den Antrag
Simon Nowack von der CDU hatte seinerzeit die Initiative für den akademischen Gruß am Ortseingang ergriffen. Der junge Ratsherr hat’s nun mal mit Schildern. Er war es auch gewesen, der einst „WIT“, das alte und neue Kennzeichen, wieder ins Rollen gebracht hatte. Sein erster Antrag für den Uni-Zusatz auf dem Verkehrsschild (2011) fand keine ausreichende Mehrheit, 2015 hat’s dann aber geklappt.
Nun gilt es allerdings, sämtliche 70 gelben Schilder neu zu gestalten. Sponsoren sollen die Kosten von insgesamt zirka 5000 Euro komplett übernehmen. Nach den Osterferien soll die Spendensammlung offiziell eingeläutet werden. Uni-Präsident Martin Butzlaff freut sich jedenfalls: „Selbst auf den Wittener Ortseingangsschildern zeigt sich gewissermaßen der Strukturwandel“, erklärt er. Witten sei als Stadt an der Ruhr eine Ruhrgebietsstadt mit starker industrieller Prägung. „Aber sie ist heute eben auch Universitätsstadt für Wissenschaft und Bildung.“
Ein „Schildbürger“ ist übrigens schon gefunden: Simon Nowack übernimmt Bommern.