Witten. . Intersport hat in Stadtgalerie eröffnet, 650 Quadratmeter von Saturn übernommen. Für mehrere Hundert Quadtratmeter Leerstand werden Nachfolger gesucht
Dicke Steinbrocken sind aufgeschichtet, an einem Holzgeländer hängen Wanderschuhe und Rucksäcke. Wir befinden uns aber nicht im Hochgebirge, sondern im Untergeschoss der Stadtgalerie.
Genauer: im neuen Intersport-Laden, der vor wenigen Tagen eröffnet wurde.
„Dies ist unser Testfeld. Auf den unebenen Steinbrocken spüren die Kunden besser als auf nomalem Fußboden, ob ihnen ein Wanderschuh passt. Nicht, dass sie hinterher im Gebirge fluchen“, sagt Feti Güvenc, Inhaber der Wittener Filiale. Bevor er sie eröffnete, war der Gevelsberger in mehreren anderen Läden der Sportkette tätig, in Langenberg sogar als Filialleiter. „Mich hat gewundert, dass in der City einer fast 100 000-Einwohner-Stadt kein reines Sportfachgeschäft existierte“, gibt er einen Grund an, warum er sich für diesen Standort entschieden hat. Die 650 Quadratmeter Ladenfläche stammen von der benachbarten Ladenkette Saturn, die sich in der Stadtgalerie verkleinern wollte.
Gastrobereich im Untergeschoss soll freundlicher gestaltet werden
Güvenc hat sich mit seinem Sortiment „möglichst breit aufgestellt, um viele unterschiedliche Kunden zu erreichen“. Das Angebot reicht von Freizeit- und Wanderausstattungen über Fußball- und Skaterartikel bis zur Bademode. „Der Outdoor-Bereich hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Hier gibt es Wanderjacken und -hosen, die heutzutage auch im Alltagsleben getragen werden“, weiß der 37-Jährige. Denn die Zeiten, als Wanderer fast uniform in rot-weißen Hemden durchs Gebirge stiefelten, sind längst vorbei. Güvenc: „Heute darf’s ruhig bunt sein. Und in jeder Saison kommen neue Kollektionen raus.“
Rechts neben Saturn sind noch ein Ladenlokal und Lagerflächen von zusammen 600 Quadratmetern frei, für die das Centermanagement einen Lebensmittelanbieter sucht. Im Erdgeschoss laufen Verhandlungen für das 47 Quadratmeter große, leere Lokal gegemüber der Postbank, Und im Obergeschoss stehen vier Geschäfte mit zusammen 500 Quadratmetern frei. Ein neues Konzept wurde gerade für den Gastronomiebereich unten erstellt. „Den kann man heller und freundlicher gestalten“, meint Centermanager Frederik Westhoff, der das in den nächsten Monaten angehen will.