Witten. . Die Stadtverwaltung hat ihre Homepage erneuert. Jetzt können Wittener mit dem Smartphone viele Dienstleistungen erledigen und müssen nicht aufs Amt.
Die Stadt Witten präsentiert sich mit neuem Gesicht, jung und modern. Seit Freitagmorgen ist die neue Homepage (www.witten.de) online und bietet den Bürgern mehr Service als zuvor.
„Das ist die Miniaturausgabe einer Rathaussanierung“, sagt Stadtsprecherin Lena Küçük. Zunächst wurde die Benutzeroberfläche verändert, doch alle verfügbaren Informationen sind für den Neustart ebenfalls aktualisiert worden. Alle Ämter waren an diesem Projekt beteiligt. „Das Jugendamt geht natürlich anders damit um als das Planungs- oder Grünflächenamt“, sagt Bürgermeisterin Sonja Leidemann.
Wittener sollen sich, sofern sie das möchten, Behördengänge ersparen, indem sie Online-Formulare nutzen. „E-Government“ nennen das die Fachleute (zu deutsch: digitale Regierung). Leidemann: „Die Seite ist nicht statisch, sie lebt.“ So dürfen Bürger erwarten, dort wie gewohnt Aktuelles über Witten zu erfahren und dass Gesetzesänderungen ebenfalls eingepflegt werden.
Behördengänge von der Couch aus
„Alle Behördendienstleistungen sollen auf einen Klick erreichbar sein“, formuliert Projektleiterin Astrid Raith das Ziel der neuen Homepage. „Von daheim in Puschen oder Lackschuhen, auf der Couch oder dem Spielplatz, sogar im Keller bei Überflutung.“
Damit man dafür nicht am Computer sitzen muss, haben die IT-Spezialisten der Stadt zudem technisch aufgerüstet. Jetzt ist die Seite ebenfalls für Smartphones und Tablets und alle anderen Endgeräte geeignet. „Wir gehen mit der Zeit, damit man auch gerne auf unsere Seite geht“, sagt Stadtsprecherin Küçük. „Denn für viele Menschen geht inzwischen morgens der erste Griff zum Handy und abends der letzte.“
Service gibt’s auch, wenn Kreis, Land oder Bund zuständig sind
Eine neue Funktion erlaubt zudem, die Inhalte in knapp 90 Sprachen zu übersetzen, darunter Arabisch und Russisch. Die Übersetzungen sind automatisch und daher holprig. „Das Englisch ist nicht perfekt, aber es ist verständlich“, sagt Projektleiterin Raith. Damit sei diese Funktion für fremdsprachige Bürger trotzdem eine große Hilfe.
Der elektronische Rathausbesuch endet ihr zufolge nicht bei der Stadtverwaltung. „Den Menschen ist egal, ob die Stadt, der Kreis, das Land oder der Bund für ihre Angelegenheiten zuständig sind“, weiß sie. Wenn die Wittener ihr Wunschkennzeichen für ihr Auto beantragen wollen, die Punkte in Flensburg abfragen oder ein Führungszeugnis bekommen, weil sie im Sportverein Kinder trainieren, kann die Stadt nichts für sie tun. Aber die Homepage hilft problemlos, sie leitet dann zum Online-Formular der entsprechenden Behörde weiter.