Witten.
Der Rat hat mit großer Mehrheit beschlossen, das Thelen-Gelände an der Brauckstraße für drei Jahre anzumieten und als Flüchtlingsunterkunft für bis zu 720 Menschen auszubauen. Die Räume sollen – je nach Baufortschritt – von Juni bis Oktober belegt werden.
Zunächst wird die Jahnhalle zum 1. Februar als Landesunterkunft abgelöst. Sie geht samt Inventar in städtische Hände über und soll während des Umbaus in Rüdinghausen als Ausweichquartier dienen. Damit kann die Stadtverwaltung als Erstes die Mannesmannhalle an der Werkstadt räumen und zum 1. Februar wieder den Ringern vom KSV Witten übergeben.
Keine Flüchtlinge auf den Hohenstein
Auf dem Hohenstein werden keine Flüchtlinge untergebracht, wie Vertreter der Stadt am Dienstag (26.1.) versicherten. Insbesondere Eltern der Kita dort hatten sich gesorgt.
Auf dem Thelen-Gelände neben Bauhaus, das einst Siemens und zuletzt die Firma Unify nutzte, wird eine Halle zur Servicehalle ausgebaut. Dorthin wird der „Help-Kiosk“ mitsamt seiner Kleiderkammer ziehen. Es wird auch Seminarräume geben, in denen Sprachkurse gegeben werden. Verschiedene Verwaltungsaufgaben (etwa die Geld-Auszahlung) werden dort in einem Bürotrakt und nicht länger im Rathaus erfolgen. Das Gelände ist komplett eingezäunt und wird von einem Sicherheitsdienst überwacht.