Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz. Mit jedem Kilometer, den die Alliierten von Ost und West vorrückten, wurden weitere Konzentrationslager aus Nazi-Hand befreit. Für viele Menschen, die teils mehrere Jahre lang eingesperrt waren, kam die Befreiung zu spät.

2005 erklärten die Vereinten Nationen den 27. Januar zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts“. Das soziokulturelle Zentrum „Trotz Allem“ in der Augustastraße 58 will mit seiner Veranstaltung an diesem Mittwoch ab 19 Uhr nicht nur an die damaligen Nazi-Gräueltaten erinnern, sondern auch die Notwendigkeit betonen, weiter gegen Antisemitismus und Rassismus zu kämpfen.

Deshalb werden Ausschnitte aus Filmen gezeigt, die von den Alliierten bei der Befreiung verschiedener Lager aufgenommen wurden. Noch 1945 sollte daraus eine Dokumentation über deutsche Gräueltaten entstehen, um sie der deutschen Bevölkerung vorzuführen.