Witten. . Beim Bosch-Rexroth-Nachfolger „ZF Industrieantriebe Witten“ herrscht Kurzarbeit. Grund ist die schwierige Marktlage.
Beim Bosch-Rexroth-Nachfolger „ZF Industrieantriebe Witten“ herrscht seit Anfang Dezember Kurzarbeit. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage.
Der Technologiekonzern „ZF“ (Zahnradfabrik) aus Friedrichshafen am Bodensee hatte den Wittener Standort von Bosch Rexroth – sowie weiterhin in Peking und Lake Zurich (USA) Anfang Dezember übernommen. Er beschäftigte 850 von ehemals 1000 Mitarbeitern weiter. In Witten werden Windkraftantriebe und Industriegetriebe entwickelt und produziert, auch das Service-Center für diese Sparten ist hier angesiedelt.
Konkret werde zur Zeit an einem Tag pro Woche nicht gearbeitet, sagte ZF-Konzernsprecher Andreas Veil der WAZ. „Es gibt dort also bis auf Weiteres eine Vier-Tage-Woche.“ Grund für die Kurzarbeit und die reduzierte Wochenarbeitszeit sei eine Nachfrageschwäche bei den Großgetrieben, die in Witten gefertigt werden. Die Kurzarbeit betreffe den ganzen Standort.
Die schwierige Marktlage hatte der neue Eigentümer ZF bereits bei der Übernahme im Dezember angedeutet. Der Technologiekonzern ZF ist mit 134 000 Mitarbeitern an rund 230 Standorten in 40 Ländern der Welt vertreten. Im Bereich der Getriebehersteller für Windkraftanlagen hat er sich das Ziel gesetzt, die Nummer eins oder zwei in der Welt zu werden.