Witten. . Niemand wurde verletzt. Die fünf Streuwagen waren der Stadt seit 2 Uhr früh unterwegs. 30 Mitarbeiter des Betriebsamtes sicherten Straßen und Wege.
Um kurz nach Mitternacht in der Nacht zum Sonntag (17. Januar) hatte der Schneefall eingesetzt. Nachdem die Polizei dem Betriebsamt Glatteis und Blitzeis gemeldet hatte, schickte dieses um kurz nach 2 Uhr früh alle fünf große Streufahrzeuge in den Einsatz.
„Blitzeis war ja schon angesagt, und es war wirklich spiegelglatt“, sagte Einsatzleiter Werner Haffner. Die Fahrer bemühten sich, zunächst die Straßen der Streustufen eins und zwei für den Busverkehr zu sichern. Die Straßen der Stufen drei bis vier (Neben- und Anliegerstraßen ohne Busverkehr) wurden bis gegen Mittag abgestreut.
Wie glatt es tatsächlich war, zeigte der einzige Unfall, den Polizei und Betriebsamt meldeten. In diesen war ausgerechnet ein Streufahrzeug der Stadt verwickelt: Gegen 7.20 Uhr wollte ein junger Pkw-Fahrer vom Parklatz von Burger King nach links auf die Dortmunder Straße in Richtung Innenstadt fahren. Nach ersten Angaben nahm er dabei dem Streufahrzeug, das vom nahen Betriebsamt kam, die Vorfahrt: Der Pkw rutsche auf der glatten Fahrbahn vor den Streuwagen, wurde von dessen Schneepflug noch am Heck erwischt. Die drei jungen Männer im Auto kamen mit dem Schrecken davon, niemand wurde verletzt. Der Pkw war aber nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Das städtische Streufahrzeug konnte nach einer Kontrolle wieder in den Einsatz geschickt werden.
Wegen der weiter anhaltenden Glätte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt setzte die Stadt, als es hell wurde, weitere Kräfte ein – insgesamt waren am Sonntag rund 30 Mitarbeiter des Betriebsamtes im Einsatz. Sieben „Handkolonnen“ waren mit Klein-Lkw unterwegs. Sie sicherten öffentliche Wege und Plätze, Straßenübergänge, Verkehrsinseln und Bushaltestellen. Außerdem wurden für Fuß- und Radwege vier Schmalspurtrecker eingesetzt – Mehrzweckfahrzeuge, die mit einer Streueinheit für den Winterdienst umgerüstet worden waren.