Witten. . Die Stadtverwaltung bekam kurzfristig andere Mietangebote: 180 Personen werden in Monteurswohnungen untergebracht.

Die Sporthalle Hardenstein wird zunächst nicht mit Flüchtlingen belegt. Am Mittwochmorgen bekam die Stadt die Möglichkeit, 180 Personen in Monteurwohnungen unterbringen zu können. So werden Vereins- und Schulsport wie gehabt weiterlaufen.

Noch auf der Elternversammlung am Dienstagabend arrangierten sich die Eltern und Schüler mit der neuen Situation: Am Donnerstag sollten die Lehrer die Turnhalle der Gesamtschule leer räumen, am Freitag sollten die Flüchtlinge in das Gebäude ziehen. Ein Zaun sollte Schüler und Asylbewerber voneinander trennen.

Die Besucher des Infoabends hätten die Pläne gefasst aufgenommen, berichtet eine Schülermutter. Deutlicher hätte sich Schulleiter Erwin Eßmann geäußert, der nur eine Belegung mit Familien und nicht – wie häufig – mit ausschließlich Männern für akzeptabel halte.

Am Mittwoch dann überschlugen sich die Ereignisse. „Unser Aufruf, man möge uns dringend Wohnraum für Flüchtlinge mitteilen, hat Gehör gefunden“, so Bürgermeisterin Sonja Leidemann. Sie wolle die Beeinträchtigungen für den (Schul-)Sport so gering wie möglich halten.

Eine offizielle Nachricht des Stadtsportverbandes an die Vereine verkündete nachmittags, dass „die Sporthalle an der Hardenstein-Gesamtschule über den 4.12. hinaus bis auf weiteres durch den Vereinssport genutzt werden kann“ – versehen mit dem Zusatz, dass eine Schließung zu einem späteren Zeitpunkt weiterhin möglich sei, angesichts der nicht planbaren Zuweisungen von Flüchtlingen.