Der TuS Stockum ist mit 1700 Mitgliedern der zweitgrößte Sportverein der Stadt. Nur die Sportunion Annen ist noch größer. Mit seinem Hallenanbau, den der TuS auf gepachtetem städtischen Grund selbst finanziert, können im nächsten Jahr fast alle Sportangebote des Vereins auch in Stockum stattfinden, freut sich Vorsitzender Peter Ludwig.
Die beiden neuen Hallen des Anbaus seien für fast alles geeignet – „außer für Ballsport“. Ludwig: „Wir bedanken uns ausdrücklich bei der Wittener Sparkasse und Thomas Richter, (SPD-Fraktionsvorsitzender), die sich um eine schnelle Kreditzusage bemüht haben.“
Die bisherige 1200 Quadratmeter große Mehrzweckhalle ist eine Dreifachturnhalle. Ludwig: „Die Lärmdämmung ist gleich null.“ Was für die Nutzer nicht immer angenehm sei, wenn auf der einen Seite zum Beispiel Handball, auf der anderen Tai-Chi stattfinde. Bislang kann – mit Ausnahme eines 40 Quadratmeter großen Gymnastikraums im Keller – die städtische Mehrzweckhalle vom Verein erst ab 17 Uhr genutzt werden. Ludwig: „Vorher ist sie für den Schulsport reserviert.“
Der Anbau ermöglicht es dem TuS, zum Beispiel auch vormittags Sportangebote zu machen. Ein weiterer Vorteil des Neubaus: Der TuS nutzt bislang auch Sporthallen der Erlen-, Holzkampschule und des Albert-Martmöller-Gymnasiums. „Darauf können wir künftig verzichten. Wir entspannen damit die Hallensituation in Witten“, betont der Vorsitzende. Außerdem: Die 100 Übungsleiter und Betreuer des Vereins müssen für ihre Einsätze künftig nicht mehr durch die Stadt fahren.
Sorge um Parkplätze bei Edeka
Brigitta Hasler, Inhaberin des Stockumer Edeka-Marktes gleich neben der Mehrzweckhalle, hätte den eingeschossigen Neubau dennoch gerne verhindert. Sie fürchtet weiterhin, dass dieser auch zusätzlichen Autoverkehr mit sich bringen wird. „Die Sportler werden dann auf unserem Parkplatz parken. Das Problem habe ich jetzt schon.“