Witten. Die glücklichen Mountainbiker , die „Happy Trail Friends“ könnten noch glücklicher werden. Rotschwarz will ihnen zu mehr legalen Strecken verhelfen.

Das Bürgerbündnis aus SPD und CDU hat einen neuen, überarbeiteten Antrag für legale Mountainbike-Strecken auf den Weg gebracht. Die erste Route solle möglichst noch 2016 eröffnet werden, heißt es seitens der SPD-Fraktion.

Die Koalition spricht von einem „wertvollen Beitrag zur Förderung der Freizeitwirtschaft und des Tourismus“. Deshalb will sie die Stadtverwaltung beauftragen, den Mountainbike-Verein „Happy Trail Friends“ bei der Erarbeitung eines Konzeptes zu unterstützen. Die Politik solle dann über das fertige Papier abschließend entscheiden.

Erste offizielle Strecke soll schon 2016 in Betrieb gehen

„Wir haben den Verein auch aufgefordert, für eine der neu geplanten Strecken schon so detaillierte Pläne auszuarbeiten, dass sie bereits 2016 in Betrieb gehen kann“, erklären die SPD-Ratsherren Walter Sander und Klaus Pranskuweit. Diese Strecke könne dann der erste Baustein für ein umfassendes Tourismuskonzept in Witten sein.

„Der Antrag ist ein wichtiger Schritt“, freuen sich Philip Lehmann, der Vorsitzende von Happy Trail Friends, und sein Vize Kai Dittmann. Ihr Verein verfügt über eine legale Strecke am Wartenberg, die er selbst gepachtet hat. Gäbe es mehr offizielle Strecken, könnten die Fahrer ihren Sport besser ausüben, meint Walter Sander von der SPD. „Außerdem werden durch die Streckenausweisung nicht geeignete Waldgebiete geschont.“

„Wittens Freizeitsportpotenzial wird noch viel zu wenig genutzt“

Witten verfüge über ein Riesenpotenzial für Freizeitsportarten, das noch viel zu wenig genutzt werde, meint Philip Lehmann. Schon jetzt kämen viele Mountainbiker in die Stadt, sogar aus Holland. Gäbe es für sie und die 40 heimischen Anhänger dieser Trendsportart künftig offizielle Wege, könnten es noch viel mehr Besucher werden, sagt er.

Kosten sollen der Stadt laut Antrag nicht entstehen. Der Verein bezahle die Beschilderung und entwickele ein Modell zur Finanzierung der Strecken sowie ihrer Unterhaltung und Pflege. „Happy Trail Friends“ führe auch die erforderlichen Eigentümer- und Behördengespräche selbst.