Witten. . Für den kürzlich geschlossenen Ratskeller gibt es bereits Interessenten. Ex-Pächterin mit Pachtrückständen bei Vermieter Kuypers.
Für den kürzlich geschlossenen Ratskeller gibt es bereits Interessenten. Es handele sich um Gastronomen aus Witten und Umgebung, sagte Ralph Klein, Verkaufsleiter des Verpächters „Getränke Kuypers“.
In nächster Zeit werde es „eine Reihe von Ortsterminen“ geben, erklärte der 56-Jährige. Die Interessenten würden sich nach dem Einrichtungszustand (u.a. müssen kaputte Toilettentüren erneuert werden) und der Rathaussanierung erkundigen. Die Rathaussanierung war aus Sicht der bisherigen Pächterin, Surijan Ramoska, ein Grund für die zuletzt schlechten Geschäfte. Sie hatte am 20. September erklärt, den Ratskeller dichtzumachen, weil sie kein mehr Geld für den Betrieb hatte.
China-Restaurant „befruchtet“ Innenstadt
Wie unsere Zeitung erfuhr, musste die 35-Jährige Insolvenz anmelden. Gegenüber Getränke Kuypers soll es Pachtrückstände geben. Wie hoch diese sind, wurde nicht bekannt. Intern heißt es nur, man glaube nicht mehr daran, das Geld zurückzubekommen. Nicht nur das: Durch die nun erst mal ausfallende Pacht „stehen wir betriebswirtschaftlich nicht gut da“, so der Kuypers-Mitarbeiter.
Trotz des vierten Pächter-Wechsels seit 2000 glaubt Klein an die Zukunft des Wittener Ratskellers. Der neue Pächter solle „in den nächsten zehn Jahren ein gutes Auskommen haben“. Das neue China-Restaurant am Rathaus sei keine Konkurrenz, sondern „befruchte“ die City.