Schwelm/Witten. . Absolute Mehrheit mit 55,3 Prozent. Kandidat von SPD und Grünen ist „stolz und erleichtert, es gleich im ersten Wahlgang geschafft zu haben“.

Es war ein Start-Ziel-Sieg: Mit 55,3 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen im EN-Kreis wurde der Hattinger Olaf Schade (47) am Sonntagabend bereits im ersten Wahlgang zum neuen Landrat gewählt. Er sei „erleichtert und auch ein wenig stolz, es gleich im ersten Anlauf geschafft zu haben“, sagte er in einer ersten Stellungnahme.

„Rot. Grün. Schade“: Mit diesem Slogan war der gemeinsame Kandidat von SPD und Bündnis 90/Die Grünen, den zudem die FDP unterstützte, ins Rennen gegangen um die Nachfolge von Dr. Arnim Brux (63, SPD). Diese breite Unterstützung habe sich ausgezahlt, so Schade. Ebenso wie CDU-Kandidatin Dr. Babett Bolle (50) aus Gevelsberg hatte Schade die Stimmauszählung im Kreishaus verfolgt. Die unterlegene CDU-Frau kommentierte ihr Ergebnis mit den Worten: „Ich bin hochzufrieden, wir haben gegenüber 2009 um neun Prozentpunkte zugelegt.“ Von Enttäuschung war auch beim Wetteraner Helmut Kanand (62), dem Linken-Kandidaten, nichts zu spüren. Die 7,7 Prozent seien für ihn „ein Super-Ergebnis“.

Von den 272 074 Wahlberechtigten im Ennepe-Ruhr-Kreis haben 38,7 Prozent ihre Stimme abgegeben. In Witten lag die Wahlbeteiligung mit 39,1 Prozent noch leicht darüber. Im Wittener Teilergebnis schnitt Olaf Schade mit 58 Prozent sogar noch besser ab als im Kreis insgesamt (55,3 Prozent).

Bei der Landratswahl 2009 (sechs Bewerber), als Noch-Amtsinhaber Dr. Arnim Brux im ersten Wahlgang 46,7 % der abgegebenen Stimmen erhielt, hatte die Wahlbeteiligung bei 54,8 % gelegen. Damals fanden gleichzeitig Rats- und Bürgermeisterwahlen statt.