Witten. Sozialdezernent Schweppe: „Wir kapitulieren nicht“. SPD-Vorsitzender Kapschack: Willkommenskultur jetzt noch verstärken.

Sozialdezernent Frank Schweppe betonte, dass man noch nicht wisse, ob die Brandstiftung einen fremdenfeindlichen Hintergrund hat oder nicht. „Es gibt Irre, die Häuser anstecken, und es gibt Irre, die Häuser anstecken, weil dort Flüchtlinge untergebracht werden.“

Um eine Straftat handele es sich aber so oder so. Es stehe aber auch fest, so Schweppe, „dass wir uns dadurch nicht beeindrucken lassen“. Die Stadt halte daran fest, Flüchtlinge auch in Bommerholz unterzubringen. Zu ihrem Schutz werde sie dort ebenfalls einen Sicherheitsdienst einsetzen. „Wir kapitulieren nicht – vor wem auch immer.“

Aus dem Rathaus war außerdem zu erfahren, dass man das Gebäude schon bisher nicht sich selbst überlassen habe. Ein Sicherheitsdienst habe dort schon nach dem Rechten gesehen, nur nicht rund um die Uhr.

Ihre „Abscheu“ über den Brandanschlag auf die geplante Flüchtlingsunterkunft äußerte die SPD. Die Wittener hätten in den letzten Wochen „mit einer unglaublichen Solidarität die Flüchtlinge in unserer Stadt willkommen geheißen. Eine verschwindende Minderheit sorgt nun für Negativschlagzeilen“, sagte Parteichef Ralf Kapschack.

Er rief die Wittener auf: „Egal, ob diese Tat einen rechtsextremen Hintergrund hatte, die Antwort auf so einen Anschlag kann nur noch mehr Solidarität und eine weitere Verstärkung der hier gelebten Willkommenskultur sein.“