Witten. . Die Stadtgalerie stellt sich teilweise neu auf. Mit Intersport konnte ein weiterer wichtiger Mieter gewonnen werden. Saturn schrumpft, aber bleibt.

Saturn setzt sich kleiner, dafür zieht Intersport ein. Das sind die wichtigsten Veränderungen, die in den kommenden sechs Monaten in der Stadtgalerie anstehen. Sie investiert drei Millionen Euro. Bei der Suche nach einem Lebensmittelmarkt im Untergeschoss wurde das Center noch nicht fündig.

Mit der Unterschrift unter einen neuen Zehn-Jahres-Vertrag beendet der Elektronikmarkt Saturn, der 2009 vom Kaufhof in die damals neu eröffnete Stadtgalerie eingezogen war, sämtliche Gerüchte, die sogar in einer Schließung des wichtigen Ankermieters gipfelten. Geschäftsführer Jürgen Knoth: „Die Vertragsverlängerung ist ein klares Bekenntnis zum Standort Witten.“ Das werde durch die Investition in eine komplette Modernisierung noch unterstrichen.

Elektrofachmarkt gibt knapp 1000 Quadratmeter ab

Modernisierung bedeutet allerdings gleichzeitig Verkleinerung. Kunden haben es schon mitbekommen. Die äußere linke Hälfte ist bereits abgetrennt. Dort wird nach dem Saturn-Umbau im Januar oder Februar der Sportartikelanbieter Intersport seine neuen Verkaufsräume herrichten. Saturn gibt knapp 1000 Quadratmeter ab, womit eine Verkaufsfläche von zirka 2000 bleibt. Intersport erstreckt sich über rund 700 Quadratmeter.

Dass sich Saturn kleiner setzt, sei ein allgemeiner Trend bei den Elektronikmärkten und habe nichts mit Witten zu tun, auch nicht mit Annen, erklärt Center-Managerin Kerstin Huttanus, womit sie auf die künftige Freigabe des Wickmann-Geländes für Neuansiedlungen wie Berlet anspielt. „Wenn Saturn davor Angst hätte, hätten sie keinen neuen Zehn-Jahresvertrag abgeschlossen.“

Intersport stößt in Witten in eine Marktlücke

Während Saturn bei laufendem Betrieb umbaut und im November neu eröffnen will, wird es für Intersport Frühjahr werden. Neu-Unternehmer Feti Güvenc (37) stößt in eine Marktlücke. Witten hat bisher keinen Sportvollsortimenter.