Gestern Abend wurde das Cafe del Sol am Ruhrdeich mit einem großen Empfang, zahlreichen Promis und vielen weiteren interessierten Bürgern eröffnet.

„Es ist toll, wie viele Wittener sich schon im Vorfeld bei uns über das Cafe del Sol erkundigt haben“, erzählt Jessica Klossas, Betriebsleiterin der hiesigen Filiale, nicht ohne Stolz. Durch die Anbindung an den Ruhrdeich erhoffen sich die Betreiber künftig auch Gäste von außerhalb. Und sie setzen einige Hoffnung auf die weit über 100 000 Radler, die jedes Jahr auf dem nahe gelegenen Ruhrtalradweg vorbei kommen. Dort soll künftig auch ein Schild auf das „Sonnencafé“ hinweisen, wie die Betreiber erzählen.

Rund 60 Mitarbeiter sind in der Wittener Filiale beschäftigt, „etwa zur Hälfte Vollzeit- und Teilzeitkräfte, zur anderen Hälfte Aushilfen“, erzählt Jessica Klossas. Weitere gute Mitarbeiter würden jedoch immer gesucht, meint sie. Sie könnten sich direkt bei ihr vor Ort oder aber über die Homepage des Cafe del Sol bewerben.

„Wir möchten ein modernes Mehrgenerationen-Gasthaus sein“, beschreibt Delf Neumann, Geschäftsführer der Gasto & Soul Gmbh das Profil der Gastronomie-Kette. Jüngere Gäste sollen sich dort genauso wohlfühlen wie ältere, Familien ebenso wie Singles. Interessant ist ein Blick in die Statistik: Rund 60 Prozent der Besucher der bundesweiten „Sonnencafé“-Gäste sind weiblich.

Interessant ist auch, wie Delf Neumann und sein Mitbetreiber auf die Idee zu den immer gleichen Restaurants im repräsentativen Kolonialstil kamen: „Wir hatten ein fertiges Konzept, wie wir uns die Restaurants und ihren Betrieb vorstellten. Dazu suchten wir eine passende Hülle. Wir haben sie in Form einer Villa auf Kuba gefunden, nach deren Vorbild wir dann unsere Restaurants gebaut haben.“ Das Bild von besagter Villa hängt übrigens an einer Wand der Wittener Cafe-del-Sol-Filiale. Neumann: „Das Original stand bis vor zwei Jahren auf Kuba. Dann hat es ein Sturm umgeweht.“ Zumindest das dürfte in Witten unwahrscheinlich sein.