Witten. Was bedeutet die Ablehnung des Schlichterspruchs für die Wittener Kitas? Bürgermeisterin Sonja Leidemann schließt eine erneute Streikwelle nicht aus.

Bürgermeisterin Sonja Leidemann schließt nach der Ablehnung des Schlichterspruchs durch die Gewerkschaftsmitglieder eine neue Streikwelle der Erzieherinnen nicht aus. „Ich befürchte das“, sagte sie am Sonntag (9.8.).

Am Montag (10.8.) werde sich die Stadt sofort damit auseinandersetzen, wie nun zu verfahren sei. Leidemann: „Voraussichtlich müssen wir wieder Notfallpläne aufstellen und Ähnliches.“ Sozialdezernent Frank Schweppe sprach von einer „echten Belastungsprobe für alle Beteiligten“. Einerseits seien es Kolleginnen, die ihre Rechte wahrnehmen. Andererseits seien viele Eltern im letzten Streik an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gekommen.

Von dem letzten Streik in den Kitas waren rund 500 Kinder betroffen. Vier der acht städtischen Kindertagesstätten blieben einen ganzen Monat komplett geschlossen. Es gab mehrere Notgruppen.