Witten. . Nach der Schließung von 34 Sporthallen in Bochum wegen loser Deckenteile in einer Halle hat auch Witten nachgeguckt. Die Stadt sieht keine Gefahr.
Deckenplatten in Turnhallen haben kurzzeitig das Wittener Gebäudemanagement in Atem gehalten. Denn die Nachbarstadt Bochum musste kurzfristig 34 Turnhallen schließen, weil in einer Halle Teile heruntergefallen waren.
In Bochum wurden die zementgebundenen Holzwolleplatten in den Dächern der gut 30 Jahre alten Gebäude verbaut. Sie waren damals eine erste Form der Wärmedämmung. Probleme bereitet nun die aus heutiger Sicht unsachgemäße Befestigung. Da die Nägel senkrecht statt schräg gesetzt wurden, können sich die Platten mit der Zeit lösen und zu Boden fallen. In Bochum ist dies während der Schulferien in einer Halle geschehen. Nach einer großflächigen Überprüfung wurden dort 34 Hallen vorsorglich geschlossen.
Andere Bauweise in Hallen neueren Typs oder sanierten Gebäuden
Nach einer ersten Prüfung in Witten gibt die Stadt vorsichtig Entwarnung. Keine der 33 Hallen müsse geschlossen werden. Die problematische Bauweise gebe es weder in den neueren noch älteren, aber sanierten Gebäuden. „Die Halle der Helene-Lohmann-Realschule ist viel zu jung dafür“, sagt Stadtsprecherin Lena Kücük. Auch in älteren Hallen wie Otto Schott müsse man sich keine Sorgen machen.
Vorrang hatte am Donnerstag (6.8.) die Überprüfung des Hallendachs der Jahnhalle, in der nach wie vor 150 Flüchtlinge untergebracht sind. „Auch da sind wir auf der sicheren Seite“, sagt Kücük. Diese Halle habe gar keine entsprechende Deckenverkleidung .