Witten. . Für 3,7 Millionen Euro hat das Marien-Hospital seine geburtshilfliche Station sanieren lassen. Am Freitag, 31. Juli, wird dies in der Klinik gefeiert.

Am Freitag wird Eröffnung gefeiert, mit allen, die Lust haben, vorbeizuschauen: Für 3,7 Millionen Euro hat das Marien-Hospital in den vergangenen Monaten seine geburtshilfliche Station saniert. An diesem Samstag werden die Wöchnerinnen wieder auf die Station 10 in der zweiten Kliniketage einziehen können. Vor einem Jahr waren sie dort ausgezogen und vorübergehend auf der dritten Etage des Krankenhauses untergebracht worden.

Die frisch renovierte 33-Betten-Station erstrahlt jetzt in Weiß, Gelb und Rot. Es gibt einen Raum für das gemeinsame Frühstück und Abendessen, mit einer orangefarbenen Sitzgruppe. Was mehr an ein Hotel als ein Hospital erinnert – wären da nicht die vielen Babyfotos an den Wänden. Eine Wohlfühl-Atmosphäre, die Prof. Sven Schiermeyer, Chefarzt der Frauenklinik und der Geburtshilfe, sehr wichtig ist. „Denn die Frauen, die zu uns kommen, sind nicht krank, sie erwarten ein Kind.“

Gut beraten, gut betreut

Im vergangenen Jahr haben im Marien-Hospital 2009 Babys das Licht der Welt erblickt. Nur rund jede dritte Schwangere, die hier entbunden hat, stammte aus Witten. „Zu uns kommen auch viele Frauen aus Bochum und Dortmund, aus Hagen, Herdecke und Wetter“, sagt Chefarzt Schiermeyer.

Frauenklinik und Geburtshilfe laden ein

Am Freitag lädt das Marien-Hospital alle Interessierten zur Neueröffnung seiner geburtshilflichen Station ein. Von 14 bis 19 Uhr besteht die Möglichkeit, sich vor Ort über die Angebote der Klinik rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt zu informieren.

Die von Hebammen geführte Elternschule der Klinik wird mit einem Stand vertreten sein. Die hochmodernen Kreißsäle werden auch vorgestellt. Schwangere können bei einem 4D-Ultraschall detaillierte Aufnahmen ihres ungeborenen Kindes erleben.

Ein Grund, warum sich so viele Eltern von auswärts für eine Geburt in Witten entscheiden: Die Geburtshilfe mit der Entbindungsstation der Frauenklinik bildet zusammen mit der Neu- und Frühgeborenen-
station der Kinderklinik das Perinatalzentrum. Das Marien-Hospital mit seinen sechs modernen Kreißsälen ist eine gute Adresse auch bei Früh- und Risikogeburten.

Karolin (28) Rahim aus Bochum hat hier am frühen Samstagmorgen Töchterchen Mariam zur Welt gebracht. Ihr Mann Mustafa (33): „Freunde und Bekannte haben uns das Marien-Hospital empfohlen.“ Der jungen Mutter war es wichtig, dass ein Krankenhaus auf alle Situationen eingestellt ist, „dass man nicht mit Blaulicht oder einem Hubschrauber in eine andere Klinik verlegt werden muss, wenn etwas ist“. Was die Eheleute Rahim auch am Marien-Hospital schätzen: „Hier ist immer jemand ansprechbar, niemand hektisch.“ Man werde hier vor und nach der Geburt gut beraten, gut betreut. Ihr Baby, sagt Karolin Rahim, hätte auch leicht ein Kaiserschnitt werden können. „Während der Geburt sagte die Hebamme zu mir: ,Wir versuchen das jetzt noch mal fünf Minuten so.’ Und dann kam das Kind.“

Elternschule steht Müttern und Vätern mit Rat und Tat zur Seite

Seit 2011 gibt es an der Klinik auch eine Elternschule, die vor- und nachgeburtliche Termine koordiniert, Eltern mit Rat und Tat zur Seite steht, wie der Chefarzt betont. Geführt wird sie von Hebammen des Krankenhauses. Das Angebot reicht von Kursen zur Geburtsvorbereitung, über Yoga für Schwangere bis hin zur Babymassage und zu Säuglingspflegekursen.

Apropos: Bei der Feier zur Neueröffnung der geburtshilflichen Station können Kinder einen Geschwisterführerschein machen. Dabei lernen sie, wie man den neuen Bruder oder die neue Schwester richtig wickelt. Früh übt sich...