Witten. . Eine 43-Jährige ist bei einem Wohnungsbrand gestorben. Die Polizei geht davon aus, dass sie mit einer Zigarette in der Hand eingeschlafen sei.
Dramatische Szenen spielten sich am Montag (29.6.) an der Ardeystraße gegenüber dem Ardey-Hotel ab. Beim Brand im dritten Stock eines Hauses, in dem unten die Kneipe „Eulenspiegel“ untergebracht ist, starb eine Frau mittleren Alters. Der Lebensgefährte der Bewohnerin kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Marien-Hospital. 16 bis 18 Menschen verließen das Haus offenbar unverletzt.
Keine Hinweise auf Brandstiftung
Gegen 16.04 Uhr wurde Alarm ausgelöst. Aus den Fenstern im Dachgeschoss über der Wohnung drang Rauch – weshalb die vier Minuten später eintreffende Feuerwehr schon glaubte, die Dachgeschosswohnung brenne. Die Einsatzkräfte schlugen ein Fenster zu der Wohnung ein, in der es brannte und in der sie die Tote entdeckten. Die Ursache für das Feuer sei noch nicht endgültig geklärt, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Ermittler vermuten dem Sprecher zufolge aber, dass die Frau in ihrer Wohnung mit einer brennenden Zigarette in der Hand eingeschlafen sei. Ein Kapitalverbrechen schließt die Polizei aus.
Zeugen hatten Menschen gesehen, die in den oberen Etagen des Hauses und im Dachgeschoss um Hilfe gerufen haben sollen. Die Feuerwehr setzte vorsorglich die Drehleiter ein, konnte aber alle Bewohner über das Treppenhaus herausbringen, darunter eine Familie aus dem Dachgeschoss.
30 Feuerwehrkräfte im Einsatz
Zwei Trupps drangen unter schwerem Atemschutz in die brennende Wohnung ein. Sie war verraucht, in einem Zimmer brannte es noch. Wo genau die Tote lag, wollte die Polizei ebenfalls noch nicht sagen. Der Feuerwehr, die mit 30 Einsatzkräften rund drei Stunden vor Ort war, hatte den Brand relativ schnell unter Kontrolle. Notfallseelsorger kümmerten sich in einem Bus um Hausbewohner und Angehörige der Toten.