Die Wittener Landtagsabgeordnete und Rechtsextremismus-Expertin Verena Schäffer (Grüne) reagierte bestürzt auf den Brandanschlag auf die Moschee in der Wideystraße.
„Wenn es Brandstiftung war, ist das absolut erschreckend“, sagte sie am Dienstag auf Anfrage. Ob es sich um einen rechtsextremen Anschlag handele, sei derzeit noch offen, betonte Schäffer. „Der Gedanke, dass sich das gegen Muslime richtete, liegt aber nicht fern.“ Hetze animiere zum Handeln, sagte die Grünen-Politikerin mit Blick auf Pegida und die Alternative für Deutschland. „Deswegen war es gut, dass in Witten zuletzt so viele Menschen gegen den Alternativen Wissenskongress im Saalbau auf die Straße gegangen sind.“
Allgemein gebe es derzeit eine „anti-muslimische Stimmungslage und mehr Anschläge auf muslimische Einrichtungen“, beobachtet die 28-Jährige. Für derartige Straftaten wie einen Brandanschlag auf die Moschee in der Wideystraße habe es in Witten ihren Informationen zufolge aber keine Anzeichen gegeben.
In Erinnerung sind noch die Nazi-Parolen, mit denen das Jugendcafé „Treff“ im März vor vier Jahren beschmiert worden war, sowie Attacken auf den linksalternativen sozio-kulturellen Treffpunkt „Trotz Allem“ in der Innenstadt.