Witten. Mit der Säuberung von Anti-Rassismus-Schilder hat sich das Bündnis “Witten gegen Verschwörungswahn“ auf einen Protest-Sonntag am 22. März eingestimmt.
Das neue Aktionsbündnis "Witten gegen Verschwörungswahn" hat sich am Wochenende (14./15.3.) schon einmal für „Wittens Vielfalt“ eingesetzt, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Wer in die Ruhrstadt hineinfährt, wird künftig wieder von dem Slogan „Witten hat keinen Platz für Rassismus“ begrüßt.
Die Schilder an den Ortseingangsstraßen waren über die letzten Jahre etwas dreckig geworden. Am Samstag zogen acht Bündnismitglieder los und säuberten die 15 Schilder.
Mit heißem Wasser, Lappen und Handschuhen rückten sie dem Schmutz zu Leibe. Die Säuberung war dringend überfällig: Eine Schicht von Autoabgasen, alten Pollen und sonstigem Schmutz überzog die Schriftzüge.
Mit seiner ersten Aktion hat sich das Bündnis, dem die meisten Ratsparteien und mehrere politische Nachwuchsorganisationen angehören, auf die letzte Woche vor dem "1. Alternativen Wissenskongress" am 22. März im Saalbau vorbereitet.
Dann will das Bündnis gemeinsam mit vielen Wittener Bürgern in der Innenstadt demonstrieren. Ziel ist eine Kundgebung vor dem Saalbau, in dem an diesem Tag „rechtspopulistische Redner ihre wirren Thesen verbreiten werden“, wie es in einer Ankündigung heißt. Dort sind Eurokritiker und angebliche Rechtspopulisten sowie vermeintliche Verschwörungstheoretiker als Redner angekündigt. (we)