Witten. . Die Stadt vermarktet ihr Neubaugebiet „Bommeraner Heide“ mit 27 Grundstücken. Geplant sind der Bau von Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften.
Bagger, Rohre, aufgewühlter Boden: Fußgänger und Autofahrer, die auf der Alten oder der Elberfelder Straße in Bommern unterwegs sind, sehen: Da tut sich was. Auf dem städtischen Grund zwischen beiden Straßen soll das Neubaugebiet „Bommeraner Heide“ entstehen. Gesucht werden Käufer für 27 Baugrundstücke. „120 Anfragen gibt es bereits“, so Bernd Dinkloh vom Amt für Bodenwirtschaft, der für das Projekt verantwortlich ist und die Bewerberliste führt.
Im vorderen Bereich des Geländes, zur Alte Straße hin, sind Doppelhaushälften geplant, im Bereich zur Elberfelder Straße hin zwölf Einfamilienhäuser – mit Grundstücksflächen zwischen knapp unter 400 Quadratmetern bei den Doppelhaushälften und bis zu 840 Quadratmetern bei den Einfamilienhäusern. „Diese Möglichkeit, ohne einen Bauträger zu bauen, gab es in Witten lange nicht“, betont Anja Reinken, Leiterin des Amtes für Bodenwirtschaft.
Ausschuss wird im März den Preis festlegen
Bei der Stadt legt man Wert darauf, dass der Traum vom Eigenheim bezahlbar bleibt. Reinken: „Da sprechen wird von Kosten zwischen 300 000 und 350 000 Euro für ein Grundstück plus Einfamilienhaus.“ Wie teuer der Quadratmeter Boden im neuen Baugebiet wird, stehe noch nicht fest. „Darüber wird am 12. März der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz entscheiden.“ Dieser lege auch das Verfahren fest, nach dem die Grundstücke vergeben werden. „Es wird zum Beispiel nicht so sein, dass Wittener bevorzugt werden“, sagt Bernd Dinkloh. Wer auf seiner Interessentenliste steht, wird von ihm regelmäßig per Newsletter elektronisch auf dem Laufenden gehalten, wenn es aus dem Rathaus Neuigkeiten zur „Bommeraner Heide“ gibt.
Im Oktober vergangenen Jahres wurde mit der Erschließung des Geländes durch das Dortmunder Straßen- und Tiefbauunternehmen Marsch begonnen. Dinkloh: „Ende dieses Jahres wird alles so sein, dass mit dem Bau begonnen werden kann.“ Ein begrünter Lärmschutzwall zur Elberfelder Straße hin, „mit heimischen Laubgehölzen“, soll für eine ruhige Wohnlage sorgen. Die Häuser, die im Neubaugebiet entstehen, dürfen eingeschossig sein. Anja Reinken: „Hinzu kommt noch ein halbes Geschoss, wenn der Dachboden ausgebaut wird.“ So genanntes „leises Gewerbe“ ist in der „Bommeraner Heide“ erlaubt, wie etwa Rechtsanwälte, Friseure, Ergotherapeuten.
Die bisherige Straßenverbindung ist nicht ausreichend
Für den Autoverkehr wird es eine neue Straßenverbindung zwischen der Alte und der Elberfelder Straße geben, die Planer sprechen von einer Spange, eine Buswendeschleife inklusive. „Die bisherige Verbindung zwischen den Straßen ist für den Verkehr nicht ausreichend“, erklärt Diplom-Ingenieurin Reinken.
Wer Interesse an einem Grundstück hat, kann sich bei Bernd Dinkloh, Amt für Bodenwirtschaft, melden: Tel. 02302/5816236.