Ein Herdecker soll sich nach einem Unfall in Witten nicht um einen 22-jährigen Schwerverletzten gekümmert haben. Unfallspuren beseitigte der Senior.
Wie berichtet, ist es am Montagmorgen, 2. Februar, auf der Westfalenstraße zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein 22-jähriger Kradfahrer aus Witten schwer verletzt wurde. Die Polizei hat jetzt einen Tatverdächtigen ermittelt: einen älteren Mann, der in Herdecke lebt.
Der Senior hatte die Unfallspuren an seinem Auto bereits teilweise schon selbst repariert und den Wagen in eine Werkstatt gebracht. Die Polizei stellte das Unfallauto und den Führerschein des Mannes sicher. Der Herdecker wollte keine Angaben zur Sache machen.
Kradfahrer blieb nach dem Unfall auf einer Rasenfläche liegen
Der bei dem Unfall schwer verletzte junge Mann aus Witten musste bereits mehrmals operiert werden. Gegen 7.35 Uhr war der Zweiradfahrer am 2. Februar mit seiner Suzuki auf der Westfalenstraße in Richtung Annenstraße unterwegs. In Höhe des Radiologiezentrums wartete in zweiter Reihe ein Auto in derselben Richtung. Als der 22-Jährige vorbeifahren wollte, fuhr auch der silberfarbene Wagen an und die beiden Fahrzeuge stießen gegeneinander. Die Maschine des Witteners kam dabei ins Schleudern.
Der Fahrer stürzte auf die Straße und blieb auf einer Rasenfläche liegen. Nach dem Anstoß wendete der Autofahrer und fuhr davon, ohne sich um den schwer verletzten Kradfahrer sowie die Schadensregulierung zu kümmern. Im Rahmen der Spurenauswertung stellte sich schnell heraus, dass es sich bei dem gesuchten Wagen, dessen Fahrer den Unfall bemerkt haben muss, um einen silberfarbenen Skoda Oktavia handelt.
Daraufhin hatten die Ermittler aus dem Bochumer Verkehrskommissariat entsprechende Fahrzeuge in Witten, im übrigen EN-Kreis und in Bochum überprüft.