Unter dem Titel „Hochsensible Kinder begleiten und unterstützen“ bietet die Vhs am Freitag, 20. Februar, ein Elternseminar an. Im Anschluss gibt es außerdem einen eigenen Kurs für betroffene Kinder.
Hochsensible Kinder erleben ihre Umwelt intensiver und mit starker emotionaler Beteiligung. Dies kann eine große Belastung für die Kinder und ihr Umfeld sein. Wichtig ist, dass die Bezugspersonen um diesen Wesenszug des Kindes wissen. Allein das kann schon entlastend wirken und Kindern den Umgang mit der eigenen Gefühlswelt erleichtern. So können Eltern von hochsensiblen Kindern eine Umgebung und Begleitung schaffen, die eine positive Entwicklung erleichtert. Das Elternseminar findet von 17 bis 20.15 Uhr im Seminarzentrum an der Holzkampstraße 7 statt.
Am Samstag und Sonntag sind dann die Kinder an der Reihe. Teilnehmen können Sechs- bis Zwölfjährige. Folgende Fragen können Aufschluss darüber geben, ob ein Kind hochsensibel ist: Ist es sehr einfühlsam und bemerkt schnell die Stimmungen anderer? Ist es reizempfindlich gegenüber Lärm, Schmerz, Gerüchen, Gefühlen? Reagiert es sehr stark auf Umwelteinflüsse? Lebt es Gefühle stark aus? Hat es einen Hang zum Perfektionismus? Kommt es nach aufregenden Erlebnissen nur schwer zur Ruhe?
Eltern, die darauf mit „ja“ antworten, haben vermutlich ein hochsensibles Kind. Ursache für diese Symptome ist eine besondere neuronale Konstitution. Dies führt oftmals zu einer geistig-seelischen Überforderung. Die Reaktion auf diese Überforderung ist verschieden. Manche Kinder reagieren auf die Reizüberflutung mit Rückzug, Aggression und Wutausbrüchen. Andere zeigen Konzentrationsschwierigkeiten. Im Seminar lernen hochsensible Kinder, sich selbst besser zu verstehen. Darüber hinaus merken sie hier, dass sie mit ihrer Gabe nicht alleine sind. Ziel ist es, langfristig aus einer vermeintlichen Schwäche eine Stärke zu machen. Eltern können beim Kinderseminar anwesend sein. Weitere Infos unter 5818610 oder www.vhs-wwh.de.