Witten. . Es tut sich was in Rüdinghausen. Die Wabe kommt mit ihrer Möbelbörse ins alte Coop-Haus – und gegenüber in den Schlecker-Räumen entsteht ein Café der Dortmunder Backerei Beckmann.

Es tut sich was in Rüdinghausen – und das gleich doppelt. Lange standen das ehemalige Schlecker-Ladenlokal und das alte Coop-Gebäude an der Kreisstraße leer. Nun wird in beiden fleißig gewerkelt. Im März soll es dann soweit sein: In den Schlecker-Räumen öffnet ein Café, das Beckmanns, gegenüber die Möbelbörse der Wabe.

Lange hatte die Wabe nach einem neuen Standort gesucht, nachdem der alte im Novum an der unteren Bahnhofstraße im letzten Sommer gekündigt worden war. „Auf die Schnelle haben wir damals nichts gefunden, was für uns bezahlbar gewesen wäre“, sagt Prokurist Axel Kuhlmann. Vorübergehenden Unterschlupf fand die Börse dann in einer Halle der Firma Böhmer an der Annenstraße. Hier war zwar ein Lagerverkauf möglich, aber nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen. „Das war keine Dauerlösung.“

Mit offenen Augen sei man daher durch die Stadt gegangen und dabei auf das Ladenlokal in Rüdinghausen gestoßen. 650 Quadratmeter groß, preislich gut zu stemmen – aber ziemlich weit draußen: „Wir hoffen, dass das trotzdem funktioniert“, sagt Kuhlmann. Klar, Laufkundschaft werde es da nicht viel geben, aber die brauche man im Möbelgeschäft auch nicht so dringend. Allerdings verkauft die Börse dazu auch viel Kram von Wohnungsauflösungen – kleine Kostbarkeiten aus alten Zeiten. „Und da hoffen wir, dass die Wittener uns die Treue halten – auch da draußen in Rüdinghausen.“

In rund einem Monat soll es so weit sein, bis dahin wird renoviert. Wobei: „Das Gebäude ist in seinem sehr guten Zustand“, so Kuhlmann. Streichen und einrichten, mehr sei eigentlich nicht zu tun.

Backlokal mit 24 Sitzplätzen

Das sieht gegenüber im neuen „Beckmanns Backlokal“ ganz anders aus. Hier bleibt derzeit kaum ein Stein auf dem anderen. Sanitär-Räume, Böden, Decken: Alles wird neu gemacht. Entstehen soll ein gemütliches, modernes Café mit 24 Sitzplätzen. Frühstück, Snacks, Back- und Konditoreiwaren wird es hier ab Anfang März geben. Geöffnet sein soll jeden Tag, sonntags sogar durchgehend. „Und wenn wir sehen, dass die Rüdinghauser auch am Samstagnachmittag Kaffee trinken wollen, machen wir auch dann auf“, versichert Inhaber Andreas Beckmann.

Er freut sich, den Standort gefunden zu haben. „Ein tolles Ladenlokal, gut einsehbar, und in der Nähe tummeln sich nicht – wie sonst so oft – gleich fünf, sechs Konkurrenten. Was ihm jetzt dort noch fehlt sind Mitarbeiter: „Ob Teilzeit, Vollzeit oder Aushilfe: Bitte bewerben!“