Schauspieler Horst Janson gastiert am 24. und 25. Februar mit dem Theaterstück „Der alte Mann und das Meer“ im Saalbau. In der beeindruckenden Bühnenversion der Novelle von Ernest Hemingway kämpft Janson als Fischer Santiago nicht nur mit der Natur, sondern auch gegen die Tücken des Alters.

Hemingway (1899-1961) schrieb die Novelle auf Kuba, die 1952 erstmals veröffentlicht wurde. Sie war Hemingways letztes Werk und gilt als eines der bedeutensten Werke in der Literatur des 20. Jahrhunderts. „Der alte Mann und das Meer“ trug dazu bei, dass dem amerikanischen Schriftsteller 1954 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde. Die Geschichte: Der kubanische Fischer Santiago ist 84 Tage auf das Meer hinausgefahren, ohne einen einzigen Fisch zu fangen. Am 85. Tag beißt jedoch ein riesiger Fisch an, der länger als sein Boot ist. Bis der Fischer den Hafen erreicht hat, haben Haie den Fisch gefressen.

Die schon in der Erzählung bühnentauglichen Selbstgespräche des alten Fischers, seine Fachsimpeleien in der Kneipe Terrace und seine Unterhaltungen mit dem jungen Manolo, der schon als Fünfjähriger mit ihm zum Fischen gefahren ist, machen es leicht, das Werk auf die Bühne zu bringen.

Ein Mensch, der weiter kämpft

Zusätzliche Erzählebenen werden durch die Live-Musik und die Songs der Barfrau in der Kneipe, in die der alte Mann und Manolo oft einkehren, geschaffen. Mit Horst Janson stehen Marie-Luise Gunst (als Barkeeperin) und Peter Menden auf der Bühne.

Horst Janson spielt den Fischer als nachdenklichen Mann, der von seinem Körper langsam im Stich gelassen wird. Ein Mensch, der sich diesem Schicksal nicht ergeben will und deshalb weiter kämpft.