Witten. . Auf dem Stadtteilforum spricht die Stadt zudem von guten Aussichten. Für den Stau am Bahnübergang zeichnet sich aber keine Lösung ab.

Eine positive Bilanz der Entwicklung in Annen zog Bürgermeisterin Sonja Leidemann beim Stadtteilforum am Mittwochabend in der Holzkamp-Gesamtschule.

Mit dem Projekt „Soziale Stadt“ flossen zum Start 2007 800 000 Euro nach Annen, im Gesamtzeitraum dann mehr als fünf Millionen Euro. Die Umbaumaßnahmen seien ein voller Erfolg gewesen, so die Bürgermeisterin. Der Stadtteil sei durch die Umgestaltung der Annenstraße, den Bau des Generationenparks und Firmenansiedlungen oder -erweiterungen aufgewertet worden. „Die Perspektive für Annen ist durchweg positiv“, sagte Sonja Leidemann.

Die Annenstraße sei zu einer attraktiven Einkaufsstraße geworden. Das Ärztezentrum Centrovital, das soziale Zentrum ZAK (Zentrum Aktiv mit u.a. Vhs, Jobcenter EN, Cap Baumarkt), das Technische Rathaus und die örtliche Gastronomie hätten zum Erfolg beigetragen. Erklärtes Ziel der Stadt bleibt es weiterhin, die Zahl der Spielhallen und Wettbüros über Bebauungspläne zu steuern.

Als weitere erfolgreiche Projekte wurden beim Stadtteilforum die Verschönerung des Rheinischen Esels, die Erneuerung des Marktplatzes und die zwischenzeitlich umstrittene Bebauung der ehemaligen Annener Halde genannt. Die Zechenbrache an der Herdecker Straße wird von der Annener Firma Draco bebaut. Auch die ehemalige Thyssen-Werkserweiterungsfläche ist verkauft und soll genutzt werden.

An der Märkischen Straße entstehen 18 neue Wohneinheiten, am Kötterweg zwei Doppelhäuser und im Preinsholz sechs Einfamilienhäuser. Gleich 20 Einfamilienhäuser sollen 2016 auf dem Sportplatz an der Waldstraße gebaut werden.

Keine Lösung sieht die Stadt für das Verkehrsproblem in Annen. Hauptgrund dafür sei und bleibe der Bahnübergang. Um Lastwagen aus Annen herauszuhalten, hat die Stadt ein Lkw-Navigations-Konzept erarbeitet, das inzwischen gut funktioniere. Kurzfristig in Angriff genommen werden sollen die Sanierung der Straße Am Hang mit der Buswendeschleife sowie der Kreisverkehr Friedrich-Ebert-Straße.

Viel für Kinder getan

Als positive Beispiele für Annen wurden auf dem Stadtteilforum auch verschiedene Projekte für Kinder und Familien aufgeführt. Dazu zählen etwa der neue Spielplatz In der Mark, das erneuerte Familienzentrum und die Kita der evangelischen Kirchengemeinde in der Märkischen Straße sowie die für 2016 geplante Neugestaltung der Spielflächen Fröbelstraße und Dirschauer Straße, außerdem das geplante Betreute Wohnen und das Pflegeheim in der Goethestraße.