. Einzige Begräbniskirche des Bistums Essen im östlichen Bistumsbereich. Propst Werner Plantzen setzte an Allerseelen auch die erste Urne bei

Elegant, edel und vor allem würdevoll präsentiert sich das Kolumbarium in der vorher ausgedienten St. Pius-Kirche. Gestern – an Allerseelen – hat Propst Werner Plantzen das Kolumbarium an der Parkstraße/An St. Pius mit einer Feier unter dem Leitmotiv „Eine Ahnung vom Himmel“ eingeweiht. Und viele Bürger sind gekommen, um gleich am Eröffnungstag die neue Begräbniskirche zu besichtigen. Eine sehr festliche Inbetriebnahme, die mit der ersten Urnenbeisetzung einhergegangen ist. Die Pius-Begräbniskirche ist das einzige Kolumbarium des Bistums Essen im östlichen Bistumsbereich.

Das Kirchinnere ist völlig umgestaltet. Doch erkennt jeder, dem die St. Pius-Kirche vor der Schließung vertraut war, das Besondere dieses Gotteshauses gleich wieder. Schon durch die unverwechselbaren Kirchenfenster über dem ehemaligen Altar- und dem heutigen Gottesdienstraum. Vom Eingangsbereich dorthin führt eine ca. 25 Meter lange Rampe, an deren Anfang das Taufbecken als Sinnbild für den Beginn des christlichen Wegs steht. Rechts und links dieser Rampe liegen die Grabkammern.

Die ehemalige Tauf- und die Marienkapelle werden als Aufbahrungsstätte für Verstorbene genutzt. Damit ist die Möglichkeit des Abschiednehmens vor der Einäscherung gegeben. Die bisherigen Krypta, die unterhalb des Altarraumes liegt, soll künftig für Trauerarbeit genutzt werden und ein Ort sein, an dem kleine Konzerte oder Lesungen stattfinden. Diese ist aber noch nicht fertig.

Voll besetzt war gestern die neue Begräbniskirche. Die interessierten Bürger/innen kamen schon eine halbe Stunde vor dem Gottesdienst zur Eröffnung, um sich die neue Stätte in Ruhe anzuschauen. Propst Plantzen und Pastor Klaus Reiermann aus St. Joseph, sowie Pfarrerin Monika Vogt und Pfarrer Dr. Uwe Gerstenkorn aus den ev. Kirchengemeinden Wattenscheid und Höntrop und Pastoralreferent Ralf Tietmeyer baten die Besucher zunächst auf den Kirchplatz, um dort die Osterkerze anzuzünden. Dann ging die große Gemeinde gemeinsam in das Gotteshaus.

„Wir sind alle sehr glücklich und auch stolz darauf, dass die Idee, unsere Pius-Kirche zu einem Kolumbarium umzugestalten, Wirklichkeit geworden ist,“ so Pia Scholz, die neue Kolumbarium-Beauftragte, für all die Aktiven, die sich dafür engagiert haben.

Noch fehlt das Geld, rund 90 000 Euro, für die Installation „himmlisches Jerusalem“ der Essener Künstlerin Gabriele Wilpers, mit der der Altarraum gestaltet werden soll. Doch sind die Verantwortlichen recht zuversichtlich.